August Wimmer
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Der Wimmer-Platz in Oberschützen

Oberschützen (Bezirk Oberwart) ist der traditionsreichste Schulstandort des Südburgenlandes und hat bis heute mehr Schülerinnen und Schüler als Einwohner. Zu verdanken ist das vor allem dem evangelischen Pastor Gottlieb August Wimmer.

Neben dem evangelischen Wimmer-Gymnasium gibt es in Oberschützen ein Bundesgymnasium sowie Volks- Mittel- und Musikschule und als Besonderheit ein Institut der Kunstuniversität Graz. Das alles geht letztlich auf Pfarrer Gottlieb August Wimmer zurück. 1845 hat er eine Lehrerbildungsanstalt in Oberschützen gegründet.

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Schuldirektor Gottfried Wurm und „Burgenland heute“-Moderatorin Elisabeth Pauer
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Das Wimmer-Gymnasium
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Wimmer führte Impfungen durch
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Eine nachgebaute alte Schulklasse
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Das Bundesgymnasium in Oberschützen
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Auch ein Institut der Kunstuniversität Graz ist in Oberschützen angesiedelt
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Die Volksschule in Oberschützen

„Als Wimmer nach Oberschützen gekommen ist, hat er bemerkt, dass vor allem die Kinder und Jugendlichen kaum Bildung hatten. Deswegen seine Motivation, das zu ändern und eine Armenlehrerbildungsanstalt zu gründen. Und zwar nach preußischem Vorbild mit vier Jahren Ausbildung“, erklärt Gottfried Wurm, Direktor des Wimmergymnasiums. Zwölf junge Männer haben den ersten Jahrgang gebildet.

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„100 Jahre – 100 Plätze“, 27.5.2021

Im Haus der Volkskultur in Oberschützen wurde dem Schulgründer ein kleines Museum eingerichtet. Gezeigt wird unter anderem ein Klassenzimmer von anno dazumal. Wimmer galt als war sehr vielseitig in seinen Begabungen.

„Er war Arzt, er hat die Pockenimpfung in Oberschützen eingeführt und hat selbst nach dem Gottesdienst Kinder geimpft, inklusive Impfpasseintragung. Er war zudem ein Geograf, der mit Leuten wie Alexander und Wilhelm von Humboldt in Jena Bekanntschaft gemacht hat. Er hat viele Bücher darüber geschrieben“, so Schuldirektor Wurm.