Uschi Zezeltisch mit Rosmarin
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„Uschi hoch zu Beet“

Keine Hochzeit ohne Rosmarin

Eine Hochzeit ohne Rosmarin ist keine echte burgenländische Hochzeit, das sagt Uschi Zezeltischs Oma. Man kann ihn frisch oder getrocknet für Kräutersalz und Kräuteröl verwenden, für Marinaden, Räucherungen, Kreislauf-Tropfen, Dekorationen, Limonaden und Badezusätze.

In vielen Gemeinden ist es nach wie vor Brauch, unverheirateten, männlichen Hochzeitsgästen einen Zweig Rosmarin ans Revers zu stecken. Der soll dann nach altem Aberglauben den Herren den Weg zur richtigen Partnerin weisen.

Uschi Zezeltisch mit Rosmarin
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Das mediterrane Würz- und Heilkraut, mit dem malerischen Namen „ros marinus“ (Tau des Meeres), hat es wahrscheinlich seinen immergrünen Nadeln und seinem unvergleichlichen Duft zu verdanken, dass er in unterschiedlichsten Kulturen seit langer Zeit als Symbol für Liebe und Treue gilt und hoch geschätzt wird. In vielen Kulturen trugen früher Bräute Rosmarin im Brautstrauß und die Brautjungfer Zweige davon im Haar.

Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 4.5.2021, ORF 2 Burgenland

„Außerdem hatte meine Oma immer einen Rosmarinzweig im Gebetbuch, weil sein Duft sie vor dem Einschlafen beim Rosenkranz beten bewahrt hat.“ Tatsächlich machen die ätherischen Öle der Pflanze einen müden Geist und einen trägen Kreislauf wieder munter. Sein Duft produziert Endorphine, die sich als angenehme, entspannte Stimmung ausbreiten und sogar dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen sollen. Das funktioniert auch, wenn man ein paar Tropfen rein ätherisches Öl auf ein Taschentuch gibt.

Achtung: Rosmarin ist nicht für Schwangere und Epileptiker geeignet.