„Mahlzeit Burgenland“

Jakob Michael Perschy mit Fischsuppe

Deutschsprachig-burgenländische Dialektbegriffe – von „Adamasch“ bis „zuigroast“ – hat der Autor und Leiter der Burgenländischen Landesbibliothek Jakob Michael Perschy im Mundartwörterbuch „Hundert Wörter Burgenländisch“ verewigt. Das „Soaferl“ rinnt bei ungarischer Fischsuppe – Halászlé.

Zutaten:

  • 700 g dreierlei Fischsorten (Karpfen, Barsch und Wels)
  • 200 g Zwiebeln
  • 2 gehäufte EL Paprika, edelsüß
  • 1 gehäufter TL Paprika, scharf
  • 2 Paradeiser
  • 2 EL Paradeismark
  • Salz
  • je 1 rote und grüne Paprikaschote
  • 2 EL Stärkemehl

Zubereitung:

Fisch waschen, Zwiebeln schälen, in grobe Stücke schneiden, Paprikaschoten putzen, entkernen und in größere Würfel schneiden. Paradeiser kurz in heißes Wasser einlegen, mit kaltem Wasser abschrecken, anschließend die Haut abziehen. Paradeiser halbieren, Kerngehäuse entfernen und Fruchtfleisch ebenfalls in größere Würfel schneiden.

In einen großen Topf eine Lage Fisch einlegen, Zwiebeln darüber, nochmals Fisch darauf legen. Mit soviel kaltem Wasser aufgießen, dass der Fisch gut bedeckt ist. Etwas Salz hinzufügen, anschließend alles zum Kochen bringen. Die Temperatur herunterschalten, den Inhalt ohne Umrühren ca. 15 Minuten kochen lassen. Die Fischstücke vorsichtig herausheben und warm halten. Die Suppe durch ein Sieb in einen zweiten Topf gießen.

Jakob Michael Perschy
Jakob Michael Perschy

Sendungshinweis

„Mahlzeit Burgenland“, 9.4.2021

Die vorbereiteten Paprikaschoten, Paradeisstücke, Paprikapulver, Paradeismark und Salz dazugeben, zum Kochen bringen und etwa 10 bis 12 Minuten langsam köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Fischstücke in etwas größere Stücke teilen und so weit wie möglich von den Gräten befreien. Die Fischsuppe nun nach eigenem Geschmack kräftig würzen, sie sollte sehr scharf sein. Stärkemehl in eine Tasse geben, mit etwas kaltem Wasser verrühren und in die heiße Fischsuppe einrühren, einmal gut aufkochen lassen.

Die entgräteten Fischstücke zuletzt – nur zum Erwärmen – in die Suppe einlegen, dabei nicht mehr viel umrühren, damit die Fischstücke nicht zerfallen.

Beilage: frisches Weißbrot, Bauernbrot oder Semmeln