Der Kogl von St. Margarethen ist Schnittpunkt zwischen den Alpen und der pannonischen Tiefebene. Inmitten dieser einzigartigen Naturlandschaft stehen Sandsteinkulpturen von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt. „Ich kam vor 25 Jahren zum ersten Mal hier her und habe mich nicht für die Skulpuren im Einzelnen interessiert, sondern fand einfach den Himmel hier so großartig. Der spannt sich vom Schneeberg bis zum Neusiedler See. Man hat das Gefühl, dass er sich über einen wölbt. Ich fand das immer großartig, und ich glaube, dass das auch ein ganz seltener Kraftort ist“, so Vitus Weh, Präsident der „Akademie an der Grenze“.
Sanierung des Hauses
Seit einigen Wochen wird nun das Bildhauerhaus saniert. Das Gebäude wurde von 1965 bis 1967 nach Plänen des Architekten Johann Georg Gsteu gebaut und diente als Unterkunft für die Teilnehmer der internationalen Bildhauersymposien. Das Haus verfügt über einen Gemeinschaftsraum, eine Küche und acht Schlafzellen. Es erinnert ein wenig an ein Kloster und steht seit vier Jahren unter Denkmalschutz. zurückgenommen.
„Wir haben uns überlegt, welche Nutzung können wir dem Haus wieder zuführen, um es wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Grundsätzlich hat das Haus einen riesigen Vorteil: Es befindet sich in einem guten Zustand“, so Jürgen Narath, Leiter der Esterhazy Immobilien.
Viele Pläne für zukünftige Nutzung
Der Keller wurde bereits saniert, die Stromleitungen wurden erneuert und demnächst wird das Flachdach übergangen, damit kein Wasser mehr in das Haus eindringen kann. Die baulichen Maßnahmen sollen im Laufe des Frühlings abgeschlossen sein. Der Verein „Akademie an der Grenze“ hat mittlerweile viele Pläne, wie das Bildhauerhaus künftig belebt werden soll.

„Es gibt Planungen für eine keramische Woche im September und weitere Wochen für Landschaftsplanung im Oktober. Da wollen wir mit der Boku kooperieren. Ob wir es auch schaffen, die Steinbildhauerei zu beleben? Ich weiß es nicht. Es ist ein großer Kraftakt, und es ist auch nicht ohne Grund zu Ende gegangen. Aber es kann schon sein, dass die Steinbildhauerei wieder an Bedeutung gewinnt und dann wird das wieder ein Pilgerort“, so Vitus Weh. Der Verein „Akademie an der Grenze“ plant vorerst das Bildhauerhaus von Esterhazy auf fünf Jahre zu pachten.