Klostermarienberg
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Als Klostermarienberg Geschichte schrieb

Der Ort Klostermarienberg hat Geschichte geschrieben, als im März 1945 erstmals sowjetische Truppen österreichischen Boden betreten haben. Es war der Anfang vom Ende des Zweiten Weltkrieges in Österreich und ein neuer Beginn für das Burgenland.

Am 29. März 1945 überschritten sowjetische Soldaten erstmals österreichischen Boden. Der Zweite Weltkrieg ging dem Ende zu. Die kämpfenden Sowjets verhielten sich korrekt zur Zivilbevölkerung, die nachfolgenden Einheiten verbreiteten aber Angst und Schrecken. „Die haben geplündert, requiriert – Vieh vertrieben und geschlachtet oder vertrieben und mitgenommen. Das ist auch mit Pferden passiert. Dann gab es auch die bekannten Vergewaltigungen“, sagte Michael Hess von der Burgenländischen Landesbibliothek.

Das Burgenland als eigenständiges Bundesland

Willkommen waren die sowjetischen Soldaten im Burgenland nicht, aber sie ließen das Burgenland wieder als eigenständiges Burgenland entstehen. „Ohne Sowjets gäbe es das heutige Burgenland nicht. Die Steiermark hat durchaus darauf bestanden, dass das Burgenland, das Südburgenland bei der Steiermark bleibt und Niederdonau oder Niederösterreich wäre vielleicht auch nicht dagegen gewesen“, so Hess.

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Grenzübertrittsstelle bei Klostermarienberg
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Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, 29.3.2021, ORF2 Burgenland

Während der Besatzungszeit kam es im Burgenland kaum zu Investitionen. Erst mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages und dem Abzug der Sowjets im Jahr 1955 begann sich auch das Burgenland wirtschaftlich zu entwickeln.