Visa a vis von der Basilika in Güssing versteckt sich hinter einem schmucken Arkadengang ein einzigartiger Raum für Kunst, Wein und Kulinarik. Die Idee zu diesem Geschäftskonzept, das im Coronavirusjahr zur Insel für Genießer und Kreative aus der Region wurde, stammt vom gebürtigen Grazer Gernot Sieber. Seit mehr als 30 Jahren lebt Gernot Sieber im Südburgenland.
200 Quadratmeter Raum für Begegnung
Vor drei Jahren hat er mit Conclusius beruflich neu durchgestartet. Eine exklusive Gemischtwarenhandlung, die die Innenstadt beleben und der Kunst neues Publikum bringen soll. „Das lebt vom Handel. Ich verkaufe ja Kunst, Wein und Lebensmittel sowie Kunstgegenstände. Im Vordergrund steht aber natürlich die Begegnung, die hier stattfinden soll“, so Sieber.
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Auf mehr als 200 Quadratmetern treffen sich Kunstinteressierte und Kunstschaffende aus der Region. In Zeiten von Corona können sie im Feinkostladen den Wein und die ausgesuchten Spezialitäten zwar nicht verkosten. Sehr wohl darf aber ausgiebig geschmökert werden. „Weinhandlungen die Kunst zeigen – das eröffnet der Bildenden Kunst wieder neue Foren. Und das ist eigentlich auch für den Verkauf gut“, so der Künstler Franz Vana.
Neue Möglichkeiten für Kulturschaffende
Die Ausstellungen seien für zwei Monate ausgerichtet und zwei Monate lang werde dann auch immer verkauft, so Sieber. Aktuell zeigt im Conclusius der Künstler Fritz Pumm seine Bilder. Ihm gefällt die Mischung von Handwerkskunst, Essbarem und Galerie. Die Öffnungszeiten seien hier ganztägig, was man von vielen Kultureinrichtungen nicht behaupten könne. Da sei stundenweise geöffnet, hier könne man gerade zufällig, wenn man Zeit hat, hereinkommen, sagte Pumm.
Auch Literatur Teil des Konzeptes
Zum Konzept von Conclusius und einem vollkommenen Kunstgenuss gehört auch die Literatur. Wie alles hier, werden auch die Bücher sorgfältig ausgewählt. Aktuell gibt es ein neues Kinderbuch – der Schauplatz ist Güssing.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 12.3.2021
„Bei mir sind die Ermittler ein alter Agent von Scotland Yard und ein Dackel, der natürlich sprechen kann – der Herr Jaromir. Das ist Sherlock Holmes und Watson für Kleinere. Die ermitteln eben da und dort – und in dem Buch ermitteln sie auf der Burg Güssing“, so Autor Heinz Janisch. Die kulturelle und kulinarische Entdeckungsreise in Güssing erweitert sich nach dem Lockdown. Dann öffnen auch Küche und Barbetrieb. Die Werke von Fritz Pumm sind noch bis Ende April zu sehen.