Vogelmiere
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„Uschi hoch zu Beet“

Die Vogelmiere

Die Vogelmiere ist ein sehr robustes Gewächs. Der Winter kann ihr nichts anhaben und wie der Name verrät, ist dieses wilde Nelkengewächs bei Vögeln sehr beliebt. ORF-Burgenland-Kräuterexpertin hat Tipps parat, was man alles mit diesem Wildkraut machen kann.

Vor allem Hühner mögen die Vogelmiere. Im Garten schützt sie Beete als lebendige Mulchdecke vor dem Austrocknen und lockert den Boden. In der Küche kann man sie für Smoothies, Aufstriche, Kräutersuppen verwenden. Ihre Inhaltsstoffe wirken schleimlösend und können bei Husten ein wertvolles Hausmittel sein. Selbst ein Bluterguss oder eine Prellung kann mit einem lauwarmen Brei aus sanft gekochter Vogelmiere behandelt werden.

Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 9.3.2021, ORF 2 Burgenland

Am besten roh

Roh schmeckt die Vogelmiere am besten und hier ist auch die Ausbeute an Inhaltsstoffen am größten. Beim Trocknen verliert sie nicht nur Geschmack, sondern auch alles andere. Als Aufbewahrungsmethode eignet sich das Einfrieren – zum Beispiel in Form eines Würzwürfels – sehr gut.

Frischkäse mit Vogelmiere

Die Vogelmiere schmeckt auf einem Butterbrot, in einer Eierspeise, im Salat und im selbst gemachten Frischkäse. Dafür bringt man einen Liter unpasteurisierte Milch zum Kochen und bevor sie am Topfrand hochsteigt ca. 1/8 Liter Apfelessig einrühren. Nach wenigen Minuten entsteht Frischkäse, der dann mithilfe eines Siebes von der Molke getrennt wird. In den noch warmen Frischkäse einen TL Salz, frischen Pfeffer und eine Hand voll frische, gehackte Vogelmiere einrühren.