Neufelder See von oben
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Neufelder See – ein Platz für alle

Badespaß, Freizeitvergnügen, Tauchhotspot und begehrter Platz zum Wohnen – dafür steht der Neufelder See, an der burgenländisch-niederösterreichischen Grenze. Im Sommer ist ein Platz am Wasser hoch begehrt.

Der Neufelder See entstand nicht auf natürliche Weise, er ist quasi eine Industrieruine. Über 150 Jahre, von 1807 bis 1953, wurde in dem Gebiet zwischen Zillingdorf, Neufeld und Zillingtal Braunkohle im Tagbau abgebaut. Aus den in den 1920er Jahren (1922/23) stillgelegten Gruben, entstand der Neufelder See. Er speist sich aus Grundwasser und hat einen natürlichen Abfluss. Das sorgt für eine sehr gute Wasserqualität und macht den See zu einem begehrten Wohn- und Badegebiet. 2020 war trotz, oder gerade wegen Corona, der See ein gefragtes Erholungsgebiet.

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Taucher und Elisabteh Pauer  im Neufelder See
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Taucher im Neufelder See
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Taucher im Neufelder See
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Eisdecke Neufelder See
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Neufelder See
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Grund Neufelder See
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„2020 war insofern schwierig, da wir erst später öffnen durften. Aufgrund der vielen Reisebeschränkungen konnten wir aber mehr Besucher verzeichnen als in den Jahren zuvor und es wurde sehr viel von den Gästen in der Umgebung genutzt“, so Daniela Stoll von den Neufelder Seebetrieben. Für das heurige Jahr hoffe man, dass Veranstaltungen, wie das Seefest, wieder stattfinden können.

Neufelder See – ein Platz für alle

Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, 25.2.2021, ORF 2 Burgenland

Bis wieder richtiger Badebetrieb herrscht schätzen zur Zeit die Taucher die Ruhe am und im See. Vor allem im Winter ist der See ein begehrtes Tauchrevier. Die Sichtweiten sind extrem gut, und mit der richtigen Ausrüstung ist selbst das Tauchen unter Eis – sofern man den Mut dazu besitzt – kein Problem.

See beliebt bei Eistauchern

„Der Reiz beim Eistauchen ist sehr groß. Es gibt eine Einstiegsstelle und die ist zeitgleich wieder die Ausstiegsstelle. Man muss sich auf seinen Tauch-Buddy verlassen, denn unter Wasser gibt es ja wirklich mehr Quellen für Gefahren. Der nächste Reiz am Eistauchen ist, dass man Fische hat, die man im Sommer seltener sieht. In der Winterstarre sieht man sie viel leichter, weil sie im Seegras liegen oder stehen, man kann sehr nahe hinschwimmen und Fotos machen. Der nächste Reiz ist, wenn oben die Eisläufer drüberfahren“, so Tauchlehrer Marcus Lorenc. Und so bietet der See für alle etwas, egal zu welcher Jahreszeit.