Burgruine Landsee
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„100 Jahre – 100 Plätze“

Burgruine Landsee – die einst stolze Burg

Einer der markantesten und auch bekanntesten Punkte im mittleren Burgenland ist die Ruine Landsee. Die einst größte Wehranlage Mitteleuropas thront inmitten des Naturparks Landseer Berge. Dass sie nicht gänzlich dem Verfall preisgegeben ist, verdankt sie einem örtlichen Verein.

Hoch über der Gemeinde Landsee im Bezirk Oberpullendorf thront die einst stolze Burg mit wechselvoller Geschichte. Von noblen Rittern bis hin zu Räubern und Wegelagerern – sie alle zählten zu ihren Besitzern und trieben hier zwischen Landsee und der ungarischen Stadt Sopron (Ödenburg) einst ihr Unwesen.

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Wann die Burg genau erbaut wurde ist nicht bekannt

Erste Erwähnung im 12. Jahrhundert

Erstmals urkundlich 1263 erwähnt dürfte die Burg schon im 12. Jahrhundert bestanden haben. Im Jahr 1612 kam sie in den Besitz der Familie Esterhazy. Nach mehreren Bränden, zuletzt 1790, wurde sie aber nicht mehr aufgebaut und verfällt seither.

„100 Jahre – 100 Plätze“

Burgruine Landsee

Verein versucht Verfall zu bremsen

Heute erinnert nur mehr wenig an die riesige Wehranlage, einzig der mächtige Burgturm lässt noch ihre Ausmaße erahnen. Seit Jahrzehnten kümmert sich der Burgverein um die Erhaltung der Ruine, erklärt der jetzige Obmann Robert Stocker.

Sendungshinweis

„100 Jahre – 100 Plätze“, 15.2.2021, ORF 2 Burgenland

„Die Erhaltung brauche viele Kräfte – von der Domäne Esterhazy über das Land bis hin zur Gemeinde. Wir haben uns das schon zum Ziel gesetzt, damit wir auch das, was uns die Vergangenheit hier erzählen kann unseren Generationen, unseren Kindern und Enkelkindern, zugänglich machen können. Wir versuchen also den Verfall so weit wie möglich hintan zu halten“, so Stocker.

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Die Ruine Landsee ist ein beliebtes Ausflugsziel

Die letzte umfassende Sanierung der Hochburg fand 1998 im Rahmen eines EU-Projektes statt. Seither finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt, auch so um Geld für die Erhaltung zu bekommen. Und damit bleibt die Ruine Landsee inmitten des Naturparks auch weiterhin als markantes Ausflugsziel bestehen.