Mit dem Hit „Dort auf Wolke Sieben“ gewann Stephanie mit zwölf Jahren gemeinsam mit dem Nockalm Quintett den Grand Prix der Volksmusik. Auftritte in großen Shows folgten. Aber dann wurde es still um die Burgenländerin. Stephanie lebt seit eineinhalb Jahren in den Niederlanden und will hier neu durchstarten, sobald es die Pandemie zulässt: „Alleine nicht auf einer Bühne stehen zu können – das ist mittlerweile eine Tragik zuhause. Mein Freund sagt schon oft, ich soll mir einfach zuhause eine Bühne aufbauen und ein Online-Konzert machen, weil ich ihm damit so auf die Nerven gehe, weil es mir einfach irrsinnig fehlt.“
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1.000 Kilometer von zuhause weg
Der Kinderstar von früher hat nun selbst ein Kind. Noah ist zwei Jahre alt und der Sonnenschein der Familie, die etwa eine Autostunde von Amsterdam entfernt lebt. Das Leben in der neuen Heimat sei schön, aber nicht einfach, erzählt Stephanie: „Ich bin in einem fremdem Land. Mittlerweile fühlt es sich Gott sei Dank schon ein bisschen mehr wie ‚Zuhause‘ an, mit der Zeit. Es wird besser. Ich spreche mittlerweile auch fließend Holländisch, das heißt, ich habe mich schon sehr gut integriert. Aber trotzdem ist es, was das Berufliche betrifft, alles andere als einfach: Ich arbeite mittlerweile auch 32 Stunden im Büro, weil es anders nicht tragbar wäre.“
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Schattenseiten der jungen Karriere
Für ihren Sohn wünscht sich Stephanie eine andere Berufswahl, als ihre eigene. Den Wunsch, Kinderstar zu werden, würde sie bei ihrem eigenen Kind nicht befürworten: "Ich würde es nicht wollen. Ich bin jetzt 30, und wenn ich sage, ich habe ein sehr bewegtes Leben hinter mir, dann mag das fast schon lächerlich klingen – wenn man das mit 30 Jahren sagt – aber das hatte ich. Und es gab wunderbare Erlebnisse, aber leider auch sehr viele Schattenseiten.
Corona verhindert Comeback von Sängerin Stephanie
Sängerin Stephanie aus Neudörfl war in der Schlagerwelt einst als Kinderstar bekannt. Sie lebt mittlerweile in den Niederlanden und wollte ein Comeback in der Musikszene wagen. Dieses wurde durch die CoV-Pandemie verschoben.
Die Bühne war für mich immer so mein Zufluchtsort. Ich habe es in der Schule wirklich alles andere las einfach gehabt. Es gibt Geschichten, die bis dato nicht an die Öffentlichkeit gekommen sind, von mit Steinen beworfen bis zu Haare abgeschnitten."
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 2.1.2021
Bemerkt hätte das keiner, gesagt hätte sie nichts, erzählt Stephanie, die auf neue Sternstunden in der Musikbranche hofft. Im Jänner bringt die Sängerin die neue Single „Mensch, ich wünscht du wärst da“ heraus.