Wir war da Leben vor 100 Jahren im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet, das zum Burgenland werden sollte? Auf dem Papier war das Burgenland schon vorhanden, in den Köpfen der Menschen aber noch nicht so richtig angekommen.
Das Burgenland einst
- Gestaltung: Kris Krenn
- Kamera: Richard Marx
- Cutter: Tobias Aigelsreiter
Etwa 30 Burgenländerinnen und Burgenländer leben noch, die so alt, oder sogar älter sind, als das Burgenland. Die Erinnerungen dieser Menschen geben nicht nur einen Einblick in den Alltag von vor 100 Jahren, sondern ermöglichen auch die Entstehung des Burgenlandes nachzuvollziehen, abseits historischer Abhandlungen und wissenschaftlicher Bücher. Gestalterin Kris Krenn hat sich gemeinsam mit Kameramann Richard Marx auf eine Reise durch das Burgenland begeben, um einige von ihnen vor die Kamera zu holen. Auch zum 105. Geburtstagsfest des Brigadier i.R. Alfred Nagl war das Team eingeladen.
Das Burgenland heute
Sendungshinweis
100 (Lebens)Jahre Burgenland, 3. Jänner, 18.27 Uhr, ORF2
Was allen als besonders prägende Erinnerungen geblieben ist: die bittere Armut, die vor, aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg im Burgenland herrschte. „Als Kinder nix gehabt, kein Spielzeug, keine Puppen. Die Puppen haben wir uns selbst aus Gras geflochten. Keine Zuckerl. Wir haben aber nix gebraucht, weil wir nix gekannt haben“, erzählt Aloisia Jaksits, Jahrgang 1918. Diese und noch viele andere Erinnerungen zeichnen ein sehr persönliches Bild über die Entwicklung des Burgenlandes, von 1921 bis 2021 – mehr dazu in Jubiläumsjahr: 100 Jahre Burgenland.