Der „Gscheide“ ist der „kluge“ Becher vom Vater-Tochter-Gespann. Die beiden Pinkafelder haben das Design des Bechers gemeinsam entwickelt. Den Anstoß gab allerdings ein Schulprojekt. „Die Idee kam in der Keramikschule in Stoob, wo ich unterrichte. Es war eine Abschlussarbeit und ein Projekt mit dem Burgenländischen Müllverband und da haben wir Becher für den Kaffeeautomaten in unserer Schule entwickelt. Durch den Keramikbecher ging der Plastikbecherumsatz um mehr als drei Viertel zurück, da jeder Schüler seinen eigenen Becher mitgenommen hat“, so Manfred Ringhofer.
„Er hat fast dieselbe Form wie ein Plastikbecher, ist aber aus Keramik – umweltbewusst, stapelbar und das Beste daran – er liebt den Geschirrspüler“, sagte Isabella Ringhofer. Den „gscheiden“ Becher gibt es mittlerweile in 16 verschiedenen Farben.
Handwerksarbeit und neue Kreationen
Während Manfred Ringhofer für die Handwerksarbeit zuständig ist, kümmert sich Isabella als Absolventin der Akademie für angewandte Kunst um neue Kreationen. „Sie ist mittlerweile bei gewissen Dingen, wesentlich besser als ich. Für manche Sachen fehlt mir die Geduld“, so Manfred Ringhofer.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 18.11.2020
„Mein Papa kann dafür andere Dinge. Der kann da mit seinen Händen ganz anders greifen, als ich. Es gibt nicht viele Diskussionen. Jeder nimmt dem anderen Arbeit ab, wir spielen einfach zusammen“, schmunzelte Isabella Ringhofer. Als Keramikdesignerin angefangen hat Isabella mit Lampen aus Tonplatten. Dazu produziert sie auch noch Schmuck -Ohrringe aus Ton und Porzellan.