„Gscheider“ Becher
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Chronik

Keramik statt Plastik

Manfred und Isabella Ringhofer verbinden viele Dinge. Sie sind Vater und Tochter und die Keramik als gemeinsame Leidenschaft. Seit heuer schweißt den Keramikmeister und die studierte Keramikdesignerin auch ein neues Projekt zusammen. Gemeinsam machen sie aus dem alt bekannten Plastikbecher, einen „gscheiden“ umweltfreundlichen Becher aus Ton oder Porzellan.

Der „Gscheide“ ist der „kluge“ Becher vom Vater-Tochter-Gespann. Die beiden Pinkafelder haben das Design des Bechers gemeinsam entwickelt. Den Anstoß gab allerdings ein Schulprojekt. „Die Idee kam in der Keramikschule in Stoob, wo ich unterrichte. Es war eine Abschlussarbeit und ein Projekt mit dem Burgenländischen Müllverband und da haben wir Becher für den Kaffeeautomaten in unserer Schule entwickelt. Durch den Keramikbecher ging der Plastikbecherumsatz um mehr als drei Viertel zurück, da jeder Schüler seinen eigenen Becher mitgenommen hat“, so Manfred Ringhofer.

„Er hat fast dieselbe Form wie ein Plastikbecher, ist aber aus Keramik – umweltbewusst, stapelbar und das Beste daran – er liebt den Geschirrspüler“, sagte Isabella Ringhofer. Den „gscheiden“ Becher gibt es mittlerweile in 16 verschiedenen Farben.

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Töpfern
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Manfred Ringhofer beim Töpfern
Töpfern, Becher
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Ein „gscheida“ Becher entsteht
Isabella und Manfred Ringhofer
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Isabella und Manfred Ringhofer
„Gscheider“ Becher
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Der „Burgenland-Becher“
„Geider“ Becher
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Der Becher in „rockig“
„Gscheider“ Becher
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Den Becher gibt es in 16 Farben

Handwerksarbeit und neue Kreationen

Während Manfred Ringhofer für die Handwerksarbeit zuständig ist, kümmert sich Isabella als Absolventin der Akademie für angewandte Kunst um neue Kreationen. „Sie ist mittlerweile bei gewissen Dingen, wesentlich besser als ich. Für manche Sachen fehlt mir die Geduld“, so Manfred Ringhofer.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 18.11.2020

„Mein Papa kann dafür andere Dinge. Der kann da mit seinen Händen ganz anders greifen, als ich. Es gibt nicht viele Diskussionen. Jeder nimmt dem anderen Arbeit ab, wir spielen einfach zusammen“, schmunzelte Isabella Ringhofer. Als Keramikdesignerin angefangen hat Isabella mit Lampen aus Tonplatten. Dazu produziert sie auch noch Schmuck -Ohrringe aus Ton und Porzellan.