Kultur

Ein elementarer Kriminalfall

Es ist der erste Fall für Major Markus Muster – und es ist auch der erste Krimi, den Friedrich Schnalzer veröffentlicht. Der 51-Jährige Lockenhauser ist als Musiker der "Eidaxlcombo“ und als Kinderbuchautor bekannt. Mit „4 Elemente“ steigt er nun ins Krimigenre ein.

Ein spektakuläres Verbrechen steht im Zentrum von Schnalzers erstem Krimi „4 Elemente. Ein elementarer Fall für Major Markus Muster“: Ein lebendes Kunstwerk, das die vier Elemente – Feuer, Erde, Wasser, Luft – darstellen soll. Der von Kunst besessene Täter entführt und tätowiert Frauen, um sie dann als Teil seines Kunstwerks zur Schau zu stellen. Autor Friedrich Schnalzer sagt über den Täter: „Das ist jemand, der ohne Rücksicht auf Verluste und auch ohne Empathie sein Werk vollbringt. Er stellt das Kunstwerk in den Vordergrund und blendet alles andere aus – das macht ihn zum Verbrecher.“

Friedrich Schnalzer
Rodica Zita Würth
Autor Friedrich Schnalzer

Skurrile Charaktere

In „4 Elemente“ ermittelt der Polizist Markus Muster, ein gebürtiger Burgenländer, der sich im Wiener Milieu auskennt und dort auf die unterschiedlichsten Typen trifft. „Ich mag skurrile Geschichten und ich mag skurrile Leute. Und jeder, der ein bisschen anders ist als der Durchschnitt, gefällt mir“, so der Autor.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Extra“, 14.10.2020

Lokalkolorit und Humor zeichnen Schnalzers Krimi von Schnalzer aus. Durch das schichtweise Aufdecken der Ermittlungsergebnisse gibt der Autor den Lesenden Gelegenheit, eigene Schlüsse zu ziehen. „Für mich war es wichtig, dass man die Beweggründe der handelnden Personen versteht. Darum gibt es verschiedene Erzählstränge, um sich in den Verbrecher, wie in den Ermittler, wie in das Opfer hineinfühlen zu können.“

Buchcover des ersten Krimis von Friedrich Schnalzer
ORF
„4 Elemente“ ist Schnalzers erster Krimi

Der 51-jährigen Friedrich Schnalzer arbeitet im Brotberuf in einer Seniorenpension. Er schreibt seit fünf Jahren Kinderbücher über Graf Lockenkopf und seine Freunde. Der erste Band wurde im August 2020 ins Burgenlandkroatische übersetzt.