Beim Pöttschinger Biobauern Robert Tomschitz gibt es sie gerade im saisonalen Angebot. Die pelzigen Hülsenfrüchte erinnern an eine Kreuzung aus Raupen und kleinen, grünen Fisolen. „Das ist eine Art Sojabohnen“, erklärt der Biobauer, „sie wachsen auf einem Busch, sind eiweißreich und haben auch alle anderen bekannten Vorteile der Sojabohnen.“
Die Bohne am Zweig
Im Inneren der Schoten sind kleine erbsengrüne Böhnchen. Das sind die essbaren Teile der Edamame. Der Name bedeutet Bohne am Zweig, das ist japanisch und das sagt schon alles über die Herkunft dieser Knabberei. In Japan werden Edamame in Lokalen als gratis Knabberei zu Bier gereicht. Auch bei uns in Sushi-Restaurants ist das schon ab und zu üblich. Allerdings sollte man die Schoten lieber nicht auszuzzeln, das ist wahrscheinlich nicht immer Bioqualität. Tiefgekühlt gibt es sie auch in den manchen großen Supermärkten.
Einfache Zubereitung
Der Geschmack ist leicht nussig, erinnert an Cashewkerne und ein wenig an junge Erbsen. „Die Stammkunden kennen sie schon und fahren drauf ab“, erzählt die Biobäuerin Ilse Tomschitz, „Auch Kinder essen sie gerne.“
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 12.9.2020
Die Zubereitung der Edamame ist einfach. Die Hülsenfrüchte werden fünf bis acht Minuten in siedendem Salzwasser gekocht, abgeseiht und mit grobem Salz in einer Schüssel angerichtet. Üblicherweise kommen auch Chiliflocken dazu. Dann einfach die Hülsen auszuzzeln oder, wie beim Erbsenauslösen, öffnen und die Böhnchen essen. Man kann die kleinen Böhnchen auch in Salate mischen oder wie Gemüse als Beilage essen.