Unter den Palmen am Strand von Sri Lanka haben sich vor knapp einem Jahrzehnt der Surflehrer Pathum „Baba“ De Silva und die Burgenländerin Susi Binder aus Oggau (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ineinander verliebt. „Wir haben uns mehrere Male gesehen. Irgendwie habe ich mich dann in sie verliebt“, so Pathum De Silva.
„Wir waren danach, als ich schon zuhause war, fast täglich in Kontakt und haben uns das nächste Mal eine längere Zeit gesehen. Wir haben gemerkt, dass das für uns super passt“, so die Sozialpädagogin Susi Binder. Die Beiden verbindet vor allem die Liebe zum Wassersport, Surfen und Kiten ist ihre große Leidenschaft.
Große bürokratische Hürde
Doch zwischen Susi Binders Heimatort Oggau und Pathum De Silvas Heimatort Aluthgama liegen rund 7500 Kilometer Luftlinie. Nach unzähligen Flügen hin und her hat Baba den Sprung über den Kontinent und hinein ins Eheleben gewagt. „Einfach war es nicht. Es war bürokratisch eine große Hürde, und zusätzlich hat es in Wirklichkeit noch viel Geld gekostet“, so Susi Binder.
Nach einem langen, teuren Behördenweg durften die beiden offiziell ein Paar werden. Doch gleich nach der Hochzeit musste De Silva wegen seines Visums zurück nach Sri Lanka. Pathum De Silva musste genau zwei Monate warten, bis er wieder einreisen durfte.
Singhalesischer Meister am Neusiedler See
Mittlerweile ist Pathum „Baba“ de Silva endgültig am Neusiedlersee gelandet. Eine passende Arbeit zu finden, war für den Kite- und Surflehrer kein Problem. Das Wassersportzentrum in Mörbisch hat mit De Silva einen guten Fang gemacht, immerhin ist Pathum De Silva ein Vollprofi. „Den Heeressport in Österreich gibt es auch auf Sri Lanka. Da war er jahrelang als Surfer unterwegs und war damit jahrelang singhalesischer Meister“, so Freddy Lang vom Wassersportzentrum Mörbisch.