Musikerinnen und Musiker kommen wieder zusammen, das Konzertpublikum auch – mit Abstand. Seit Mitte März mussten beim Pummer in Heiligenkreuz vier Konzerte absagt werden. Die „Schnittpunkte der Musik“ – in den Juli verlegt – haben diesmal den Schwerpunkt Stimme.
Pandemie noch „schwersten Einfluss auf jetzt“
Das Vorarlberger Quintett „Barry Good“ kombiniert Sprechgesang mit Jazz und Groove. Folk und eindringlich vorgetragene Botschaften hält der deutsche Liedermacher Florian Kirner bereit. „Die ganze Corona-Geschichte hat ja noch schwersten Einfluss auf jetzt. Nicht ganz verständlich, muss ich sagen, dürfen die Leute aus Lissabon nicht reinfliegen, obwohl in Portugal nichts besonderes los ist“, so Veranstalter Udo Preis.
„Es baut sich erst langsam auf“
Auch aus Serbien durften Musiker nicht einreisen. Jelena Poprzan stammt aus Serbien, lebt aber seit 20 Jahren in Wien. Mit Madame Baheux gastierte sie schon in Heiligenkreuz, als Solokünstlerin ist es einer ihrer ersten Auftritte nach dem Lockdown: „Mir gefällt dieses Tempo jetzt gut, weil es sich erst langsam aufbaut. Und weil jedes Konzert dann noch speziell gefeiert werden kann.“ Gefeiert wird das Programm „La Folia“ – eindrucksvoll mit Viola, Gesang und Looper.
Erstes Limmitationes-Konzert nach Lockdown
Nach monatelanger Pause gibt es wieder Livekonzerte im Gasthaus Pummer in Heiligenkreuz im Lafnitztal (Bezirk Jennersdorf). Die „Schnittpunkte der Musik“, die der Verein Limmitationes üblicherweise im Mai veranstaltet, konnten nun im Juli durchgeführt werden.
Begeistertes Publikum
„Es ist eine super Sache. Erstens einmal spielen sie wahnsinnig gut. Und ein Livekonzert ist was anderes, als nur in der Röhre“, so Gabriela Mahn aus Bocksdorf. „Man sieht einfach die Mimik, die Freude am Spielen von den Menschen. Ein Livekonzert ist einfach das Ganze. Und ich hab mich schon irrsinnig gefreut“, so Barbara Weiß aus Wr. Neustadt. er Verein Limmitationes im Südburgenland plant heuer noch acht Konzerte.
