Claudia Madlberger und Johannes Kaczor mit Hund Monty
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„Helfen mit Herz“

Ein Herz für Monty

Claudia Madlberger und Johannes Kaczor aus Großhöflein verbringen fast jedes Wochenende einige Stunden im Tierschutzhaus Sonnenhof in Eisenstadt. Das Paar hat dort einen Patenhund. Der Mischlingsrüde heißt „Monty“.

Der Sonnenhof in Eisenstadt ist 30.000 Quadratmeter groß. Hier sind etwa 70 Hunde, 100 Katzen und Kleintiere, wie Schildkröten, untergebracht. Der Verein ist auf Geld-, Futter- oder Sachspenden angewiesen, um einen reibungslosen Betrieb des Tierschutzhauses zu gewährleisten. Mit einer Patenschaft haben Tierfreunde und Tierfreundinnen die Möglichkeit, sich für einen oder mehrere Tiere besonders einzusetzen. Die Patenschaft für einen Hund kostet zwölf Euro monatlich. Die Patenschaft für eine Katze sechs Euro monatlich.

Patenschaft als „Win-Win-Situation“

Claudia Madlberger und Johannes Kaczor unternehmen darüberhinaus mit ihrem 14-jährigen Lieblingshund Monty und anderen Hunden lange Spaziergänge. Seit vier Jahren ist das Paar so gut wie jedes Wochenende ein paar Stunden lang im Tierschutzhaus zu Gast. Claudia Madlberger: „Das ist eine Win-Win-Situation. Der Hund kann hinaus, weil wir mit ihm spazieren gehen. Der Hund motiviert aber auch uns, bei jedem Wetter hinauszugehen“. Johannes Kaczor ergänzt: „Monty ist ein super Hund.“

Claudia Madlberger und Johannes Kaczor mit Hund Monty
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Claudia Madlberger und Johannes Kaczor mit Monty

Hund sucht Herrl

Laut Wolfgang Böck, dem Geschäftsführer des Sonnenhofes in Eisenstadt, werden im Burgenland in der Urlaubszeit selten Tiere ausgesetzt. Über die häufigsten Gründen, warum ein Hund oder eine Katze im Tierschutzhaus in Eisenstadt abgegeben wird, sagt Böck: „Es beginnt bei Menschen, die sich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können, geht weiter zur falschen Haltung bis hin zu Beschlagnahmungen, wo es darum geht, dass Tiere illegal gehandelt werden.“

Sendungshinweis

„Helfen mit Herz“, ORF 2 Burgenland, 1.7.2020

Neue, verantwortungsvolle Besitzerinnen und Besitzer von Hunden, Katzen oder Kleintieren werden immer gesucht. Die ganze Familie müsse damit einverstanden sein, so Böck im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Schuller. „Es muss jeder bereit sein, sich um das Tier zu kümmern. Auch in schlechteren Zeiten, wenn man vielleicht krank ist oder wenn ein Urlaub ansteht. Das muss man sich sehr gut überlegen, damit es nicht dazu kommt, dass die Tiere von einem Tag auf den anderen nicht mehr gewollt sind oder vielleicht sogar ausgesetzt werden“, so Wolfgang Böck.