Der Hafen in Illmitz ist idealer Ausgangspunkt für Radtouren in die schier endlose Weite. Wer auf dem B10 Radweg rund um den Neusiedler See fahren will – kann in Illmitz eine Abkürzung mit der Radfähre nehmen. „Wir starten in Illmitz hinüber nach Mörbisch – dort sind wir auf der Westseite vom See. Es beginnt mit Mörbisch, dann kommt Rust und Oggau. Der Radweg rundum den See, von Illmitz weg und wieder nach Illmitz zurück, das ist der Neusiedlerteil des See, das sind 75 Kilometer und schön ausgebaut – also sehr schön zu fahren“, erzählt Stefan Gangl von der Schiffahrt Illmitz.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 22.6.2020
Expedition im Nationalpark
Zurück im Nationalpark starten rund um das Nationalparkzentrum täglich Expeditionen in die Pflanzen- und Vogelwelt. Hierher in den Seewinkel sollte man vor allem eines mitbringen – Zeit. „An einem Tag bekommt man so etwas wie eine Momentaufnahme in der Natur mit. Wenn man die Prozesse, die Abläufe, die jahreszeitlichen Änderungen, die es so gibt, mitbekommen möchte, muss man in einem Jahr möglichst oft in einem Naturraum sein, um das zu verstehen“, so Alois Lang vom Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel.
Im Nationalpark begegnen Besucherinnen und Besucher nicht nur vielen verschiedenen Vogelarten oder den berühmten weißen Eseln, hier weiden auch Rinder. „Unsere Rinderherde ist quasi der Rasenmäher des Nationalparks. Wir halten dadurch sehr gut das Gleichgewicht, damit nicht mit einem Mäher einfach abgemäht wird, sondern dass die Gelege geschützt werden und gewisse Pflanzen geschützt werden“, sagt Biobauer Mario Fleischhacker.
Die Bauern und Gastwirte – eine neue Generation an Illmitzern – nutzen alles was der heimische Boden hergibt. Was man in Illmitz keinesfalls versäumen sollte ist die Verkostung des Süßweines aus der Region – danach empfiehlt sich ein Sonnenuntergang mit einem letzten Blick auf den Neusiedlersee.