Die Nachhilfestunden im Jugendzentrum finden mit Mund-Nasen-Schutz statt, Lehrer und Schüler trennt eine Plexiglaswand. Man nehme die strengen Hygienemaßnahmen ernst, sagte Sozialarbeiterin Lisa Ollram. Man müsse auf Händewaschen und Desinfizieren achten und darauf, dass das Personal immer auf die maximal drei Schüler abgestimmt sei.
Probleme mit Eigenstudium
Mit dem Homeschooling hätten sich viele Schüler zuletzt schwergetan, so Ollram. Nach den Osterferien habe es neue Lerninhalte gegeben, die die die Schüler noch nicht von den Lehrern vorgetragen bekommen hätten. Das Eigenstudium mithilfe des Internets sei für die meisten schon eine Herausforderung gewesen.
Abstand vom Zuhause gewinnen
Auch abseits der Nachhilfe herrscht im Jugendzentrum seit Anfang Mai eingeschränkter Betrieb. Jugendliche kommen vorbei, um Freunde zu treffen oder um Abstand von ihrem Zuhause zu gewinnen. Man habe auch immer wieder Jugendliche da, wo es daheim ein Spannungsfeld gebe, so Vereinsobmann Günther Kroiss. Das Sozialarbeiter-Team versuche natürlich in den Gesprächen einiges aufzufangen. Da viele Eltern wegen der Coronavirus-Krise ihren Urlaub bereits aufgebraucht haben, überlegt das Jugendzentrum, den ganzen Sommer über offen zu halten.