Dong Hun Le, Yo Han kan und Cheol-Seok Park
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Sport

Drei Südkoreaner trainieren in Draßburg

Legionäre aus Ungarn, Kroatien oder der Slowakei sind Alltag im burgenländischen Fußball. Spieler aus Südkorea sind jedoch eine Premiere. Drei Südkoreaner trainieren und spielen aktuell für den ASV Draßburg, den derzeit stärksten burgenländischen Vertreter in der Regionalliga Ost.

Die drei jungen Spieler wollen sich im Burgenland für höhere Aufgabe in Europa empfehlen: Yo-Han Ko ist 18 Jahre alt und Verteidiger, der 20-jährige Cheol-Seok Park ist Offensivspieler, der 22-jährige Ji-Hun Jeon Mittelfeldspieler. Die drei sind seit diesem Winter für die Draßburger spielberechtigt. „Mein Traum war es immer schon in Europa zu spielen. Durch meine Akademie und Draßburg hab ich diese tolle Gelegenheit bekommen“, so Ko.

Yo-Han Ko auf dem Spielfeld
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Yo-Han Ko

Kooperation der Fußballakademien

Ko und Park zeigten bei ihrem Einsatz im Test gegen Neudörfl gute Technik und Schnelligkeit. Die beiden wurden in einer privaten Fußballakademie, dem FC Good Friends, in Korea ausgebildet. Diese Akademie und die Fußballakademie Burgenland pflegen schon seit zwei Jahren gute Kontakte, vermittelt vom Unternehmer Marc Payer aus Neutal. Er vertreibt Sportgeräte für Schnellkraft und Reaktionstraining – in Südkorea und im Burgenland.

Cheol-Seok Park auf dem Spielfeld
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Cheol-Seok Park (Mitte)

Die Kooperation solle allen Beteiligten etwas bringen, sagte der Chef der koreanischen Akademie, Dong-Hun Lee. Ob man einen Benefit davon habe, werde sich herausstellen, wenn die drei Spieler in der Meisterschaft zeigten, wie gut sie seien und ob einer vielleicht länger an den Verein gebunden werden könnte, sagte der Obmann des ASV Draßburg, Ernst Wild. „Die Saison dauert ja nicht lang, aber ich möchte mein bestes geben und versuchen, einen positiven Eindruck hier zu hinterlassen“, meinte Park dazu.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 19.2.2020

Bis Sommer fix in Draßburg

Vorerst bleiben die drei Spieler bis Sommer. An mangelnder Integration sollte ein längerfristiges Engagement nicht scheitern. Er wolle sich jetzt auf sein Leben in Draßburg konzentrieren, sagte Park. Der Verein helfe ihm sehr dabei. Die Burschen seien wirklich gut in die Mannschaft integriert, sagte auch Wild.