Maria Barna
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Lifestyle

Essbare Blüten aus „Zauberpaste“

Zuckerblumen, die niemals brechen – das ist der Traum eines jeden Konditors oder Konditorin. Die gelernte Chemielaborantin Maria Barna aus Kemeten (Bez. Oberwart) macht diesen Traum für Zuckerbäcker wahr. Mit 62 Jahren erfand sie eine flexible Paste für Tortenverzierungen aller Art.

Ganze drei Jahre experimentierte Brana in ihrer kleinen Küche – Tag und Nacht. Sie stellt aus ihrer Zauberpaste Rosen und Blüten her, die jeden Floristen vor Neid erblassen lassen. Die Zauberpaste enthält Tabioka, Stärke aus Wurzelknollen der Yuca Palme. „Alle Zutaten stehen auf dem Etikett“, so Barna. Jedes einzelne Blütenblatt, das Barna in ihrem Wohnzimmer in Kemeten herstellt, bleibt angeblich elastisch – auch wenn die Blätter längst die Hände der Erzeugerin verlassen haben.

Maria Barna mit Teig
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Aus dieser Paste werden die Blüten geformt

Ihre kleine Küche ist das Labor. Anfangs arbeitete sie mit einem Mixer, später mit einer Küchenmaschine. Welche Technik sie heute verwendet, will die Erfinderin nicht verraten. Unzählige Male veränderte sie die Rezepturen. Ganze Stapel an Zetteln und Aufzeichnungen in ihrer Wohnung sind stille Zeugen.

Maria Barna bastelt Rose
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Eine fast fertige Rose

Floh 1989 aus Rumänien

Maria Barna ist es gewohnt, für ihre Träume zu kämpfen. 1989 schnappte sie ihre zwei Töchter und floh aus Rumänien über die ungarische Grenze. „Wenn ich etwas angefangen habe, höre ich nicht auf – und wenn es 20 Jahre dauert“, so Barna.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 11.02.2020

Die Paste, die mittlerweile über einen Online-Shop auf der ganzen Welt vertrieben wird, gibt es für unterschiedliche Klimazonen. Anpassungsfähig und reisetauglich sind auch die Blüten von Maria Barna.