108 Bewerber tummelten sich im Schloss Esterhazy und stellten sich der Jury. Eine von ihnen ist Elfriede Langer aus Eisenstadt. Seit 20 Jahren steht sie Sommer für Sommer auf der Bühne im Steinbruch St. Margarethen: „Es ist einfach wunderschön, auf der Bühne zu stehen. Es ist ein schönes Ambiente. Jetzt versuche ich es heuer wieder“, so Langer.
Insgesamt werden 70 Statisten gebraucht. Beim Casting herrschte eine lockere, entspannte Atmosphäre. „Wir versuchen natürlich vom Herzen jeden zu nehmen, es sind aber nur bestimmte Plätze verfügbar. Aber es haben sich wirklich viele Personen angemeldet. Wir werden schauen, dass wir noch ein oder zwei Personen zusätzlich nehmen können“, so Daniel Serafin, Direktor der Oper im Steinbruch.
Maße nehmen, auch von den Statisten
Auch wenn noch nicht entschieden ist, wer im Sommer bei Turandot als Statist dabei ist, werden von allen Castingteilnehmern die genauen Maße für die Kostüme genommen. „Wir achten ganz besonders auf Körperformen und Besonderheiten wie Tattoos, weil vielleicht kann man das eine oder andere in das Kostüm einbauen“, so Doris Lackner-Schatek, Leiterin der Kostümabteilung.
Kostüme und Bühnenbild sind fixiert, auch Sängerinnen und Sänger stehen schon fest. Im Kopf des Regisseurs ist die Geschichte um die schöne aber grausame Prinzessin Turandot längst fertig. „Ich will nicht so viel sagen. Es ist besser, wenn alles fast wie ein Geheimnis ist. Dann hat man die Möglichkeit, überrascht zu sein“, so Regisseur Taddeus Strassberger. Bis Mitte Februar fällt die Entscheidung, wer im Sommer als Statist dabei sein wird. Ab Juni warten auf die Statisten wochenlange Proben und vermutlich viele aufregende Aufführungen von Puccinis Turandot im Steinbruch.