Korb voll mit Wahlgeschenken
ORF
ORF
Politik

Parteien setzen auf Geschenke

Der Wahlkampf neigt sich dem Ende zu – wochenlang waren Kandidatinnen und Kandidaten unterwegs, um nicht nur die sprichwörtlichen Wahlzuckerl zu verteilen, sondern auch Tausende Wahlgeschenke. Wahlentscheidend ist das aber nicht.

Kugelschreiber, Zündhölzer, Arbeitshandschuhe, Kürbiskerne, Socken, Tees, ja sogar Alarmanlagen – das und vieles mehr verteilen die Kandidatinnen und Kandidaten im burgenländischen Landtagswahlkampf. Doch wahlentscheidend sei das nicht, so der Politikexperte Thomas Hofer. „Die sind sowas wie ein Eisbrecher, dass man jemandem etwas in die Hand drücken kann und so dann auch seine Botschaft loswerden kann. Man darf nicht glauben, dass das jetzt ein Grund ist oder ein Hauptgrund, ein Motiv, dass man ein Kreuzerl bei dieser bestimmten Partei macht“, so Hofer.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Wahlgeschenke SPÖ
ORF
SPÖ-Wahlgeschenke
Wahlgeschenke ÖVP
ORF
ÖVP-Wahlgeschenke
Wahlgeschenke FPÖ
ORF
FPÖ-Wahlgeschenke
Wahlgeschenke GRÜNE
ORF
GRÜNE-Wahlgeschenke
Wahlgeschenke LBL
ORF
LBL-Wahlgeschenke
Wahlgeschenke NEOS
ORF
NEOS-Wahlgeschenke

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 22.1.2020

Von Tees bis hin zu Alarmanlagen

Die Grünen verteilen 30.000 Stück Kräuterteesackerl, die NEOS Uhudlertee und die ÖVP bringt Barbaraweizen, Schneidbretter und Socken unter die Bevölkerung. Die FPÖ setzt auch im Wahlkampf auf Sicherheit und verteilt unter anderem 20.000 Alarmmelder. Von der SPÖ gibt es 10.000 Pflaster, Schlauchschals und Knabbergebäck. Das Bündnis Liste Burgenland verteilt 55.000 Stück Kugelschreiber und Feuerzeuge.

Hofer: „Keine Auswirkung auf Wahlentscheidung“

„Man kann sich sicher sein, dass die Menschen jetzt aufgrund solcher Geschenke nicht sonderlich ihre Meinung ändern oder gerade deswegen eine bestimmte Partei wählen – das wäre naiv und davon gehen auch die Parteien nicht aus“, so Hofer. Konkrete Angaben zu den Kosten für Wahlkampfgeschenke gibt es nur von den kleineren Parteien – das geringste Budget wenden die Grünen dafür auf, nämlich 3.000 Euro.