In jeder der 171 burgenländischen Gemeinden kann am Freitag gewählt werden. Das erste Wahllokal sperrte um 12.00 Uhr in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) auf, das letzte schließt um 21.00 Uhr in Pama (Bezirk Neusiedl am See). Die Möglichkeit der vorgezogenen Wahl wurde in Siegendorf gut genutzt: Wenige Minuten nach Wahlbeginn herrschte im Kulturzentrum bereits ein Kommen und Gehen.
Als erster der Spitzenkandidaten bei der burgenländischen Landtagswahl machte am Freitag NEOS-Landessprecher Eduard Posch von seinem Wahlrecht Gebrauch. Posch gab in seiner Heimatgemeinde Pinkafeld seine Stimme ab. Er sei am 26. Jänner mit vielen Dingen „eingedeckt“, so Posch. Er habe auch die Chance nutzen wollen, bei den Ersten dabei zu sein, die wählen gehen.
Unterschiedliche Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten in den jeweiligen Gemeinden waren unterschiedlich. „An diesem Tag hat in jeder Gemeinde des Burgenlands zumindest ein Wahllokal mindestens für zwei Stunden offen zu haben, jedenfalls aber in der Zeit von 18.00 bis 19.00 Uhr“, erklärte die Leiterin der Landeswahlbehörde Brigitte Novosel.
Auszählung erst am Wahlsonntag
Gewählt werden kann ausschließlich persönlich. Eine Stimmabgabe mit Wahlkarte ist nicht möglich. Auch die Abgabe einer Briefwahlkarte ist nicht erlaubt. Ausgezählt werden die Stimmen vom ersten Wahltag erst am Wahlsonntag.
Sendungshinweis
„Radio Burgenland aktuell“, 17.1.2020
Bei der Landtagswahl sind insgesamt 250.181 Menschen wahlberechtigt. Rund 232.000 davon mit Hauptwohnsitz im Burgenland, an die 17.900 sind mit einem Nebenwohnsitz wahlberechtigt. Schon bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2015 gab es einen zusätzlichen Wahltag. 8,5 Prozent der Wahlberechtigten – also etwas mehr als 21.000 Burgenländerinnen und Burgenländer – wählten damals an diesem Termin.