Neue Pfarrer in der Diözese
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„60 Jahre Diözese Eisenstadt“

Seltenes Ereignis: Priesterweihe

Der Priestermangel ist auch für die Diözese Eisenstadt zum Problem geworden. Eine Priesterweihe ist daher zum äußerst seltenen Ereignis geworden.

Erst im Juni des Vorjahres wurden zwei junge Burgenländer zum Priester geweiht: Julian Heißenberger aus Landsee und Andreas Stipsits aus Wulkaprodersdorf empfingen im Eisenstädter Dom die Priesterweihe. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics zelebrierte die Heilige Messe und weihte die beiden Burgenländer durch Handauflegung. Mehr als 70 Priester und Diakone nahmen an der Feier teil – mehr dazu in Zwei Neupriester in Eisenstadt geweiht.

Verschiedene Wege ins Priesteramt

Was aber bewegt junge Menschen heute sich Gott zuzuwenden und Priester zu werden? „Bei mir war es so, dass Gott die Initiative ergriffen hat, er hat mich durch eine innere Sehnsucht angesprochen, diesen Weg zu gehen“, erklärt der 31-Jährige Andreas Stipschitz. Ursprünglich hatte der Wulkaprodersdorf andere Pläne: „Ich habe in Graz Tontechnik studiert, und da habe ich in dieser Zeit gemerkt, dass ich etwas anderes tun soll, und da hat sich geklärt für mich, dass es dieser Weg ist“, so Stipschitz.

Andreas Stipsits und Julian Heissenberger
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Andreas Stipsits und Julian Heissenberger

Anders war es bei Julian Heißenberger. Er habe schon als Kind gemerkt, wohin seine berufliche Reise hingehen wird: „Da war ich so acht Jahre herum und bin dann zum damaligen Pfarrer, habe ihm das erzählt und er hat gemeint ‚ja du bist acht Jahre, schau ma mal die nächsten Jahre, wie es weitergeht‘“, so Heißenberger.

„Nähe Gottes“ gespürt

Im Laufe der Zeit hat sich sein Wunsch allerdings gefestigt: „Vor allem durch zwei konkrete Erlebnisse, wo man die Nähe Gottes gespürt hat und wo man auch gespürt hat: Das ist ein Weg – das ist ist das richtige und ich hoffe, dass das jetzt so weitergeht. Es werden auch sicher schwere Zeiten kommen, aber es wird Gott sein, der zu einem hält“, erklärt Heißenberger.