Alexander Wagner beim Tennisspielen
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Sport

Junger Racketlon-Weltmeister aus Schützen

Mit 13 Jahren schon Weltmeister – das kann Alexander Wagner von sich behaupten. Der 13-Jährige aus Schützen am Gebirge (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist der beste Racketlon Spieler seiner Altersklasse.

Racketlon ist Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis in einem. Gespielt wird gegen einen Gegner in allen vier Sportarten – beginnend vom kleinsten bis zum größten Schläger. Das Beste am Racketlon für Alexander Wagner: „Dass es so abwechslungsreich ist – also die eine Sportart, zum Beispiel Tischtennis, und dann gleich Badminton kommt.“

Durch seinen Vater zum Racketlon gekommen

Jeder Satz geht bis 21 Punkte – gewonnen hat am Ende jener Spieler, der die meisten Punkte insgesamt hat. Aber wie kommt man eigentlich zum Racketlon? „Mein Vater ist auch Racketlon Spieler, und früher als ich noch ganz klein war, bin ich immer mitgefahren und so bin ich halt zum Racketlon gekommen“, so Alexander. „Jeder Racketlon-Spieler kommt aus einer Sportart – unsere Sportart ist Tennis. Jedes Mal immer das Gleiche zu machen wird ein wenig langweilig und da haben wir geschaut, was wir nebenbei noch machen können – da war Racketlon ideal“, so Thomas Wagner.

Alexander Wagner mit seinem Vater
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Alexander und sein Vater Thomas beim Training

Racketlon Weltmeister der unter 13-Jährigen

Im November des Vorjahres krönte sich Alexander Wagner in Leipzig zum Racketlon Weltmeister der unter 13-Jährigen. Das war, besonders für den Vater, sehr emotionaler Moment: „2018 bin ich mit dem Nationalteam selbst Weltmeister geworden. Das ist nichts im Vergleich, wenn der Sohn 2019 in Leipzig Weltmeister wird, bei der Siegerehrung ganz oben steht, und es spielt die nationale Bundeshymne – da ist der Stolz schon sehr sehr groß.“

Siegerehrung
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Alexander Wagner wurde Racketlon Weltmeister der unter 13-Jährigen

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 6.1.2019

„Will Tennisprofi werden“

Die große Herausforderung für Sohn Alexander ist aber nicht der Umgang mit vier verschiedenen Schlägern, sondern das Zeitmanagement. „In der Früh fährt mich mein Vater in die Schule. Nach der Schule fahre ich mit dem Bus zum Training und dann holt mich mein Vater wieder ab. Also eigentlich ganz stressig aber es geht.“

Der Stress soll sich aber bezahlt machen – denn Alexander Wagner hat ein ehrgeiziges Ziel vor Augen. Der Racketlon-Weltmeister will sich in Zukunft vor allem auf Eines konzentrieren: „Vor habe ich, Tennisprofi zu werden, und das Racketlon ist halt daneben.“ Und für sein Ziel trainiert der 13-Jährige vier Mal pro Woche bei Günter Bresnik – dem Ex-Trainer von Österreichs Nummer Eins Dominic Thiem.