Martin Trimmel auf dem Laufband
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Sport

Rückwärts zum Weltrekord

Der 46-jährige Martin Trimmel aus Großhöflein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) trainiert für einen sehr speziellen Weltrekordversuch: Er will zwölf Stunden lang auf dem Laufband rückwärtslaufen.

Beweggrund für diesen eigenwilligen Lauf ist ein guter Zweck. Martin Trimmel will Spenden für die Mobile Kinderkrankenpflege MOKI sammeln. Dazu wird der Berufssoldat am 12. Oktober an seiner Dienststelle, dem Katastrophenübungsplatz Tritolwerk in Eggendorf bei Wiener Neustadt das Laufband besteigen und bei sich selbst quasi den Retourgang einlegen.

Martin Trimmel trainiert auf dem Laufband das Rückwärtslaufen
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Martin Trimmel beim Training

Mindestens 75 Kilometer rückwärts

Zwölf Stunden mit jeweils fünf Minuten Pause pro Stunde will Martin Trimmel dann rückwärtslaufen, also einen Fuß hinter den anderen setzen, ohne zu stolpern. Damit der Weltrekord zählt, muss der Burgenländer nach Vorgaben des Rekord-Instituts Deutschland in den zwölf Stunden mindestens 75 Kilometer zurücklegen.

Rekordversuch im Rückwärtslaufen

Martin Trimmel beim Training für seinen Rekordversuch

Mentale Stärke

Vorwärts hat sich Martin Trimmel als Ultraläufer bereits einen Namen gemacht, etwa beim 48-Stunden-Lauf in Gols. Die mentale Stärke, die er für solche extremen Läufe aufbringe, sei auch beim Rückwärtslaufen nötig, so der Athlet. Denn beinahe wichtiger als die Kondition sei die Konzentration. „Wenn ich müde werde kann es passieren, dass ich nicht mehr aufpasse und vorne vom Laufband rutsche. Das wäre natürlich das Ende des Rekordversuchs“, erklärte Martin Trimmel.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 9.10.2019

„Einen Vogel muss man haben“

Um überhaupt eine derartige Leistung zu erbringen hat sich der Offiziersstellvertreter vier Grundprinzipien zurechtgelegt nach denen er sein Leben ausrichtet: „Disziplin, Durchhaltevermögen, Schmerzen ertragen und einen Vogel muss man haben“, schmunzelte der Rückwärtsläufer.