Für die Ruhe über den Rohrbacher Teichwiesen haben die Menschen rund um dieses Kleinod bereits in den 1980er Jahren gekämpft und das Gebiet vor einer Verbauung bewahrt. Die Rohrbacher Teichwiesen gehören zum Naturpark Rosalia-Kogelberg, dem jüngsten Naturpark im Burgenland.
Im Mittelalter wurde hier eine Teichwirtschaft angelegt, doch schon vor langer Zeit wurde die Bewirtschaftung eingestellt. Die Natur hat sich Wasserfläche erobert und in ein Paradies für Vögel und Amphibien verwandelt. Im Schilf, gut versteckt und nur von oben sichtbar, nisten die Reiher. Futter für ihren Nachwuchs finden sie ausreichend in den Wiesen rund um die Teiche.
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Barrierefreie Erlebnisstationen
Auf einem gut ausgeschilderten Wegenetz lässt sich das idyllische Gebiet erkunden. Die Natur kennt hier keine Barrieren, denn alle Erlebnisstationen rund um die Teichwiesen sind barrierefrei angelegt. Für Menschen mit Sehbehinderungen, die hier die Natur genießen, gibt es Informationen sogar in Brailleschrift. Es ist ein Genuss, die Natur einfach auf sich wirken zu lassen. Lohnenswert ist auch ein Blick auf die Flora am Wegesrand – sogar Orchideen sind in den Wiesen zu finden, aber streng geschützt.
Rohrbacher Teichwiesen im Porträt
Die Rohrbacher Teichwiesen liegen eingebettet im Gebiet des Rohrbacher Kogels.
Viele bedrohte Vogelarten ziehen hier gut geschützt ihre Brut auf. An einem Hang des Kogelberges – übrigens ein Riff aus dem Urmeer – haben sich in einer Sandwand tropische Bienenfresser niedergelassen. Die bunte Kolonie hat dort ihr Sommerquartier und kann gut beobachtet werden. Ein Streifzug entlang der Teichwiesen ist ein Erlebnis für die Sinne.
(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 4.10.2019)