Die königlich anmutenden Sitzgelegenheiten wurde bewusst in einer grellen Farbe gewählt, erklärt Bürgermeister Roman Zehetbauer: „Es sollte etwas Anderes und Neues sein. Das war schon immer mein Plan, es sollte auffallen, damit man ein gewisses Aufsehen erregt.“
Alter Brauch des „Ansitzens“
Die Schützener nennen diesen Brauch „Ansitzen“. Die fünf riesigen Sessel wandern den Sommer über durch den Ort, alle paar Wochen werden sie woanders aufgestellt. „Ich wollte die Kommunikation im Ortsgebiet fördern, das war mir ein großes Anliegen“, so der Ortschef. Das scheint zu funktionieren, wie der ORF Burgenland bei einem Lokalaugenschein herausfand.
Zuletzt standen die Sessel an der Hauptstraße. Erna Gratzer erzählt etwa: „Ich komme jeden Tag hierher, oft sind wir bis halb 12 hier gesessen. Jeder, der vorbei fuhr, blieb stehen. Das war super.“
Sendungshinweis
„Burgenland Heute“, 12.8.2019
Nach der Hauptstraße ist das nächste Grätzel an der Reihe. Die Sessel übersiedelten in die Brunnenstraße. Zum Auftakt lud der Bürgermeister zu Getränken und einer Jause. Wer also in Schützen am Gebirge den neuesten Dorftratsch nicht verpassen will, der kommt ganz einfach in die Brunnenstraße.