Paprika
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„Uschi hoch zu Beet“

Paprika: Gesunde Schärfe

Christoph Kolumbus hat den Paprika nach Europa gebracht. Er wird in Südamerika seit 9000 Jahren gepflanzt und sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilpflanze sehr geschätzt.

Paprika zählt zu den wärmebedürftigsten Gemüsearten überhaupt. Am meisten behagen der Gemüsepflanze Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius. Sonst mag sie ähnliche Bedingungen wie die Paradeiser: nährstoffreiche Erde, nicht zu trocken nicht zu nass, Flüssigdünger mit Brennesseljauche und eine Mulchdecke zum Beispiel mit einer dünnen Schicht Rasenschnitt. Auf Wasser von oben verzichtet Paprika auch gerne.

Wärmebedürftige Gemüseart

Die gesamte Gattung Paprika (Capsicum) – dazu gehören auch Chili, Peperoni oder Pfefferoni – gehört zu den Nachtschattengewächsen.

Das Wort „Paprika“ wurde übrigens vor 200 Jahren von den Ungarn übernommen und bedeutet ursprünglich „die, die scharf ist“.

Schärfe sorgt für gute Durchblutung

Bei der Ernte verwendet man am besten ein scharfes Messer. Beim Abbrechen oder Abreißen besteht die Gefahr, die Pflanze zu verletzen und damit Schädlingen und Krankheiten Zugang zu ermöglichen.

Für die Schärfe ist der Stoff Capsaicin verantwortlich. Dieser Wirkstoff ist eine Art Jungbrunnen, denn er beugt Arteriosklerose vor, sorgt für eine gute Durchblutung und kann Migräneanfälle lindern. Paprika wirkt außerdem entzündungshemmend. Ganz nebenbei hat er einen extrem hohen Gehalt an Vitamin C und ist reich an Zink; das heißt, das Bindegewebe wird gekräftigt und die Hormonproduktion angekurbelt. In der Medizin wird Paprika in Form von so genannten ABC-Pflastern bei Rheuma eingesetzt.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Vormittag“, 13.8.2019

Rezept: Paprika Relish „Pippi Paprika“

Eine rote Zwiebel abziehen und klein würfelig schneiden. Verschieden farbige Paprika (drei bis vier Stück) putzen und klein würfelig schneiden. Zwei Paradeiser vom Stielansatz befreien und ebenfalls kleinwürfelig schneiden. Eine kleine Gurke klein würfelig schneiden (auch Maiskörner und Stangensellerie sind erlaubt und passen gut dazu!). Danach Kräuter klein hacken, zum Beispiel Petersilie, Basilikum, Thymian und Koriander.

Ein Esslöffel (EL) Honig mit fünf EL Apfelsaft, drei EL Apfelessig, ein EL süßen Senf, etwas Salz und Pfeffer gut verrühren und über die vorbereiteten Zutaten gießen. Gut vermengen und etwas durchziehen lassen. Passt perfekt zu Gegrilltem – und lässt sich mit grünem Salat und/oder lauwarmem Couscous/Reis rasch zu einem Sommersalat weiter verarbeiten.

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