Apetlon: Begehrte Fische aus dem Darscho
Im dichten Nebel wird im Apetloner Darscho von vier Männern ein Zugnetz ausgelegt. Ob der Fischzug von Erfolg gekrönt ist, weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner, denn die Apetloner fischen, im wahrsten Sinne des Wortes, im Trüben. Das immer schwerer werdende Netz ziehen sie hinter sich her.
Trotz der kühlen Temperaturen sind die Zugnetzfischer ins Schwitzen gekommen. „Es sind schon so 800 Kilogramm drinnen. Das Netz ist schon schwer zuu ziehen“, so Andreas Loos. „Die Fische schmecken sehr gut. Die Leute kommen her und fragen, ob sie Fische bekommen können. Es ist großteils natürliche Vermehrung, zeitweise setzen wir auch welche aus“, sagte Urbarialobmann Johann Göltl.
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Fangfrische Fische sind sehr gefragt
98 Prozent der gefangenen Fische sind diesmal Schuppenkarpfen in allen Größen. Sie werden schon bald in den Kochtöpfen landen, denn fangfrische Fische sind sowohl im In- und Ausland sehr gefragt. „Drei bis vier Stück nehme ich nach Italien für die Kinder mit“, sagte Remo Minelli aus Italien. „Ich nehme die Fische für mich und die Tante. Drei werden sofort gekocht und drei gibt es zu Weihnachten“, meinte Herbert Messetler aus Apetlon.
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Vor Ort gewogen und verkauft
Die frisch gefangenen Fische werden noch vor Ort gewogen und verkauft. Der Preis für einen eineinhalb Kilo schweren Schuppenkarpfen liegt bei 4,50 Euro. Das Geld kommt in die Kasse der Urbarialgemeinde, die damit wieder neue Besatzfische kaufen und aussetzen kann. Die dann kurz vor Weihnachten bereits so groß sind, dass sie als Weihnachtskarpfen in den Mägen der Feinschmecker landen.