„Schnaps-Berta“ aus Langzeil

Eigentlich ist das Schnapsbrennen hierzulande immer noch eine Männerdomäne. Aber es gibt auch Frauen, die sich der Kunst des hochprozentigen Obstveredelns verschrieben haben. Zu ihnen zählt Berta Muik aus dem Südburgenland.

Die 76-jährige Berta Muik beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit dem Schnapsbrennen. „Ich bin leidenschaftliche Schnapsbrennerin, ich habe das von meinem Mann gelernt. Da kommen immer viele Leute her und dann ist es immer recht lustig. Die unterhalten mich und muntern mich auch auf“, erzählt die Südburgenländerin.

Berta Muik aus Langzeil beim Schnapsbrennen

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Körperliche Schwerarbeit

Einfach ist das Schnapsbrennen für eine Frau nicht, zum Teil ist es Schwerarbeit, etwa wenn die Maische eingefüllt werden muss. „Alleine ist man manchmal schon sehr gestresst, es ist ja viel Arbeit“, so Muik.

Berta Muik aus Langzeil beim Schnapsbrennen

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Schnapsbrennen ist körperliche Schwerarbeit

Viel Fachwissen und eine feine Nase

Muiks Ehemann starb vor fünf Jahren. Mittlerweile hat sich die „Schnaps-Berta“, wie sie liebevoll auch genannt wird, ein großes Fachwissen angeeignet. Muik brennt zirka einmal pro Monat Schnaps, für sich aber auch für andere. Mehr als 20 verschiedene Edelbrände stellt sie her, natürlich muss sie ihre edlen Tröpferl zwischendurch auch verkosten. „Der tut ganz gut, da bekommt man keine Grippe, er ist gesund“, ist die „Schnaps-Berta“ überzeugt. Solange es ihre Gesundheit zulässt, will Berta Muik Schnaps brennen. (Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 6.2.2019).

Berta Muik aus Langzeil beim Schnapsbrennen

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Die Expertin muss ihr Produkt natürlich auch verkosten