Geschwisterliche Liebe für den Handballsport

Die Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser aus Neudörfl lieben beide den selben Sport, nämlich Handball. Beide sind Bundesligaspielerinnen in diesem doch etwas ruppigem Ballsport und stehen ihre Frau auf dem Parkett.

Stefanie und Viktoria Kaiser sind schon lange Spitzensportlerinnen, und das aus unterschiedlichen Gründen. „Der Teamgeist, die Mannschaft - es macht immer mehr Spaß, wenn man etwas mit mehreren Menschen teilen kann“, so Stefanie Kaiser, die bei Hypo Niederösterreich spielt. „Wie das bei Geschwistern eben ist: Man eifert ihnen hinterher. Ich habe es dann auch probiert und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, deswegen bleibe ich dabei“, sagt Schwester Viktoria. Sie spielt nun schon seit zwölf Jahren Handball und ist momentan beim Verein ZV Handball Wiener Neustadt engagiert.

Handball Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser

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Handball Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser

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Stefanie (links) und Viktoria teilen die Leidenschaft für Handball

Zweimal in der Saison spielen die Vereine der Schwestern gegeneinander. „Es ist immer sehr amüsant. Ich kenne meine Schwester ja und weiß, was sie circa macht“, so Stefanie.

Unterschiedliche Ansichten zum Profisport

Nicht nur für die beiden Schwestern ist es ein ganz besonderer Tag, wenn es zum Aufeinandertreffen kommt. „Ich glaube, dass wir als Familie beim Match wesentlich nervöser sind. Es wird bei jedem Tor geklatscht, damit keine der Beiden beleidigt ist“, sagt Vater Ewald Kaiser.

Handball Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser

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Stefanie hat schon 61 Mal das Trikot der Nationalmannschaft getragen

Obwohl Stefanie und auch Viktoria den Sport über alles lieben, stehen sie unterschiedlich zum Profisport. Steffi wurde mit ihren 25 Jahren insgesamt 61 Mal ins Nationalteam einberufen, hat dort 87 Tore erzielt und wagte auch bereits den Schritt ins Ausland.

Handball Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser

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Viktoria (links) studiert Zahnmedizin

Bei der fünf Jahre jüngeren Viktoria hingegen steht nicht nur der Sport im Mittelpunkt. „Ich liebe es, jedes Wochenende wohin zu fahren und Gas zu geben. Es war aber nie so, dass ich jetzt angestrebt habe, ins Ausland zu gehen. Sicher wäre es eine coole Erfahrung, aber ich war schon immer der Meinung, dass ich meine Ausbilung machen möchte“, so Viktoria.

(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 15.7.2018)