FPÖ-Anhänger bedauern Straches Rücktritt

Der Samstag war für die FPÖ ein schwarzer Tag. Das war auch im Burgenland bei der EU-Wahlkampf-Schlussveranstaltung in Neusiedl am See zu spüren. Heinz-Christian Strache wurde von Walter Rosenkranz vertreten. Die FPÖ-Anhänger zeigten sich enttäuscht von Straches Rücktritt.

Es hätte ein fulminantes Wahlkampffinale werden sollen, das von dem Verein „Burgenländer in Not“ in Neusiedl am See veranstaltet wurde. Stattdessen gab es am Samstag bei vielen lange Gesichter. Auch beim burgenländischen Spitzenkandidaten für die Europawahlen Josef Graf.

Graf: „Hoffe, dass nicht viele Wähler verärgert sind“

„Das ist so, wie wenn einem auf der Zielgeraden der Turbolader beim Motor explodiert, der Motor läuft nur noch auf einem oder zwei Zylindern. Die Leute müssen jetzt mithelfen und ich hoffe darauf, dass nicht viele Wähler verärgert sind“, so Graf.

Rosenkranz statt Strache

Strache war als Festredner angekündigt. FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz sprang kurzfristig für ihn ein. „Wenn ich mein politisches Leben anschaue, ist es schon besser gegangen, das kann man unumwunden so sagen. Aber ich bin an diesem Tag beeindruckt von der Größe, die Heinz-Christian Strache mit seinem Rücktritt bewiesen hat, auch wie er es gemacht hat“, so Rosenkranz.

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„Es ging nicht anders“

Die meisten FPÖ-Anhänger hielten es für gerechtfertigt, dass Strache zurückgetreten ist. Manche bedauerten diesen Schritt auch.

Für die von Strache im Video getätigten Äußerungen hatten die meisten Sympathisanten und Funktionäre in Neusiedl am See kein Verständnis. Sie meinten, dass der Rücktritt gerechtfertigt sei.

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