Rendi-Wagner als SPÖ-Parteivorsitzende nominiert

Das Bundespräsidium der SPÖ hat Pamela Rendi-Wagner am Samstag einstimmig als neue SPÖ-Parteivorsitzende nominiert. Das hat SPÖ-Chef Christian Kern Samstagvormittag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Rendi-Wagner sagte vor der Sitzung, dass sie sich sehr freue und es auch eine große Ehre sei, als neue SPÖ-Vorsitzende - als erste Frau - vorgeschlagen zu werden. Rendi-Wagner sei ein Angebot an viele Wähler für die eine Öffnung der SPÖ wichtig sei, sagte der scheidende SPÖ-Chef Christian Kern - mehr dazu in Präsidium nominiert Rendi-Wagner.

Kern: „Angebot für breitere Wählergruppe“

„Pamela Rendi-Wagner ist nicht seit ihrer Kindheit SPÖ-Mitglied - auch das ist bekannt. Das halte ich nicht für einen Ausschließungsgrund. Es geht um die innere Wertehaltung, dafür was man vertritt, wofür man steht, woran man glaubt und wofür man bereit ist aufzustehen. Es geht auch darum, dass ein Spitzenrepräsentant der SPÖ nicht nur den eigenen Funktionären zu gefallen hat, sondern auch ein Angebot an eine breitere Wählergruppe sein muss“, so Kern.

Doskozil: „Bin sehr zufrieden“

Der burgenländische SPÖ-Vorsitzende Hans Peter Doskozil sagte, nachdem sich das Präsidium im Burgenland bereits am Freitag einstimmig hinter Rendi-Wagner stellte, dass er sehr zufrieden mit Reni-Wagner sei. „Es gab natürlich mehrere Optionen. Es wurden Gespräche geführt und schlussendlich ist sie die Top-Kandidatin“, so Doskozil.

Auf die Frage was Rendi-Wagner jetzt könne, was Christian Kern nicht kann, meinte Doskozil, dass sich diese Frage nicht stellen würde. „Wir haben uns mit der Situation auseinandersetzen müssen, dass Christian Kern eine persönliche Entscheidung getroffen hat und haben unter diesen Umständen eine neue Kandidatin gefunden“, so Doskozil. Wenn sie nicht in den letzten Monaten bewiesen hätte, dass sie auch eine gute Oppositionspolitikerin wäre, wäre sie nicht für diese Funktion vorgeschlagen worden, so Doskozil weiter.

Endgültig beschlossen am Dienstag

Endgültig abgesegnet wird die Entscheidung bei einer SPÖ Bundesparteivorstandssitzung am Dienstag und dann beim Parteitag Ende November. Im Burgenland stimmt der Parteivorstand am Montag ab.

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