Störche ziehen in den Süden

In den letzten Tagen hat man im Burgenland beobachten können, dass sich Störche immer wieder in großen Gruppen auf Wiesen und Feldern versammeln. Sie treffen dort die letzten Reisevorbereitungen für den Flug in den Süden.

Derzeit klappern die Störche noch. Aber spätestens um den 20. August würden sie sich wie jedes Jahr für die große Reise bereitmachen, so Rudi Karassowitsch vom Ruster Storchenverein. Ein paar letzte Flugvorbereitungen noch, dann gehe es für die Vögel ab nach Afrika.

Tägliche Flugübungen

„14 Tage, bevor die Störche wegfliegen, sammeln sie sich jeden Abend zwischen 16.00 Uhr und 20.00 Uhr auf einer Wiese. Das ist so etwas wie ein kleiner Plausch. Tagsüber kreisen sie um die Stadt, machen so ihre Flugübungen und probieren die Thermik aus. Die Thermik ist für die Störche extrem wichtig“, erklärte Karassowitsch.

Vor wenigen Tagen sammelten sich unzählige Störche auf einem Feld bei Wulkaprodersdorf. Da Störche Thermikflieger sind und überwiegend Gleitflug betreiben (nur 15 bis 30 Prozent Energieverbrauch im Vergleich zum Ruderflug), müssen ihre Flügel relativ groß sein, um aufsteigende warme Winde besser nutzen zu können.

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Die Storchenversammlung auf einem Feld

Noch sind die Jungstörche mit Flugübungen beschäftigt, aber in wenigen Tagen schon treten sie die Reise in den Süden an.

Wiederkehr im Frühling

Das Storchenjahr 2018 geht nun zu Ende - die Bilanz ist in Rust sehr erfreulich. „Das heurige Storchenjahr war in Rust für die Störche sehr gut. Wir hatten 21 Brutpaare und 40 Jungstörche. Wir hatten eigentlich heuer keinen Ausfall“, so Karassowitsch. Sobald die Störche weg sind, endet für den Storchenverein Rust das Storchenjahr. Die Einheimischen freuen sich auf die Wiederkehr der Störche im Frühling.