Polizei stellt neue Radarboxen auf
Das Netz an stationären Radarstationen wurde in den vergangenen Wochen verdichtet. Laut dem Leiter des Referates Verkehrsrecht in der Landesregierung, Helmut Hedl, gibt es im Burgenland derzeit 15 fixe Radarboxen und sechs sogenannte mobile Mini-Kabinen.
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Nachholbedarf im Südburgenland
Dass die meisten neuen Radarboxen im Südburgenland aufgestellt wurden, hänge damit zusammen, dass im Landessüden noch ein gewisser Nachholbedarf bestand, sagen die Behörden. Die Messanlagen werden vor allem im Bereich von sogenannten Unfallhäufungspunkten aufgestellt.
Entscheidendes Kriterium sei auch, dass es sich um Bereiche handelt, in denen trotz verstärkter Überwachung der Polizei keine Senkung des Geschwindigkeitsniveaus erreicht werden konnte, sagt Andreas Stipsits, Leiter der Verkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion Burgenland.
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Polizei: „Wir zocken die Autofahrer nicht ab“
Der Meinung mancher Lenker, dass es nur ums Abkassieren gehe, kann sich Stipsits nicht anschließen. „Es ist vielleicht eine vereinfachte Sichtweise mancher Leute, aber das Kontrollieren der Geschwindigkeit gehört zu einer Verkehrsstrategie, die österreichweit angewendet wird. Wir wissen, dass unangepasste Geschwindigkeit zu kritischen Verkehrssituationen führt, die sehr oft zu Unfällen führen. Wir zocken also die Autofahrer nicht ab, sondern kontrollieren im Sinne der Verkehrssicherheit“, so Stipsits.
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Wer die Strafgelder bekommt
Denn Schnellfahren sei die häufigste Unfallursache und viele Verkehrsteilnehmer seien eben zu schnell unterwegs, sagt Stipsits. Im Vorjahr seien mehr als 207.000 Anzeigen erstattet worden, nachdem Schnellfahrer mit Radargeräten gemessen worden sind, so Stipsits. 80 Prozent der eingehobenen Strafgelder bekommt der jeweilige Straßenerhalter, 20 Prozent das Innenministerium, das auch die Radarboxen finanziert.