26-Jähriger nach Badeunfall gestorben

Ein 26-Jähriger bulgarischer Staatsbürger ist am Montag an den Folgen eines Badeunfalls, der sich Sonntagabend im Badesee Andau ereignet hat, gestorben. Der Mann war nach einem Sprung ins Wasser nicht mehr aufgetaucht und wurde nach 35 Minuten aus dem Wasser gezogen.

Der Alarm ging um 19.20 Uhr bei der Landessicherheitszentrale ein: Der Bademeister hatte bemerkt, dass der 26-Jährige nicht mehr aufgetaucht war. Er sprang sofort in den See und tauchte in dem bis zu zwölf Meter tiefen See nach dem Verunglückten. Dieser Rettungsversuch blieb jedoch erfolglos.

Einsatzkräfte beim Badesee Andau

Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See

Rettungskräfte beim Badesee Andau

Feuerwehrtaucher fand Untergegangenen

Gleichzeitig alarmierten Passanten die Rettungskräfte. Binnen kürzester Zeit waren die burgenländischen Feuerwehrtaucher, die Freiwillige Feuerwehr Andau, der Notarzt sowie der Notarzthubschrauber „Christophorus 9“ am Unfallort. Ein Taucher habe den Mann dann nach zwei Minuten finden können, sagte Feuerwehrkommandant Walter Thyringer. Dann ging alles rasch. „Die Taucher haben ihn nach einer Minute ziemlich schnell heraußen gehabt, er war angeblich laut Taucher in zirka neun Meter Tiefe“, so Thyringer. Insgesamt war der 26-Jährige etwa 35 Minuten unter Wasser.

Am Montag im Krankenhaus Eisenstadt verstorben

Ein praktischer Arzt und ein Notarztteam begannen sofort mit der Reanimation, die auch erfolgreich war. Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Eisenstadt geflogen. Dass der Zustand des 26-Jährigen nach mehr als einer halben Stunde unter Wasser stabil gewesen sei, hänge mit zwei Faktoren zusammen, erklärte der Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos, Peter Kroiss: „Je kälter das Wasser ist und je jünger die Person ist, desto besser ist es. Fälle in der Vergangenheit haben gezeigt, dass das vorteilhafter ist.“

Der Mann wurde auf die Intensivstation gebracht. Am Montag erlag der 26-Jährige, der im Bezirk Neusiedl am See lebte, im Krankenhaus Eisenstadt seinen Verletzungen, bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland am Nachmittag.

Appell: Baderegeln einhalten

Die Feuerwehr appelliert an die Badegäste, die Baderegeln einzuhalten. Sollte der Verdacht entstehen, dass sich eine Person unter Wasser befindet, sollte zeitgleich mit den Rettungsmaßnahmen auch der Feuerwehrnotruf 122 gewählt werden. „Wenn wirklich eine Person unter Wasser ist und nicht mehr gefunden werden kann, dann kann nur durch professionelle Rettung durch die Feuerwehrtaucher rasch reagiert werden. Wenn gleich mitalarmiert wird, kann wertvolle Zeit gewonnen werden“, sagte Kroiss.