ITB: Burgenland wirbt um deutsche Gäste
Zu Beginn der 1980er-Jahre wurden im Burgenland noch 850.000 Nächtigungen von Gästen aus Deutschland gezählt. Der größte Teil von ihnen machte rund um den Neusiedler See Urlaub. 40 Prozent aller Übernachtungen im Burgenland gingen damals auf das Konto der deutschen Nachbarn. Heute sind es gerade noch 13 Prozent oder 400.000 Nächtigungen.
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Der Direktor des Burgenland Tourismus, Hannes Anton, will mit dem Auftritt in Berlin wieder verstärkt deutsche Gäste anlocken. Er sehe es als große Aufgabe, den deutschen Gast wieder für das Burgenland zu begeistern. Man müsse Sehnsüchte erzeuge und man müsse auch die Gäste, die vor 20, 30 Jahre im Burgenland Urlaub gemacht und sich wohlgefühlt hätten, mit ihren Familien wieder abholen.
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Niessl: Schwächen ausmerzen und besser vernetzen
Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) kündigte bei der Eröffnung in Berlin die Entwicklung eines neuen Masterplans für Tourismus an. Für das Burgenland gebe es den schon, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ): „Der Masterplan heißt ganz einfach unsere Stärken noch weiter zu verstärken und die Schwächen, die es vielleicht noch gibt, auszumerzen und sich noch besser zu vernetzen.“ Das Burgenland habe mit Wein, Landschaft, Thermen und Radfahren sehr viel zu bieten. Die große Herausforderung sei es, hier ein umfassendes Package anzubieten und es entsprechend zu bewerben, so Niessl.
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Tourismus-Landesrat Alexander Petschnig (FPÖ) sieht das ähnlich. Es gebe eine ganze Palette von Angeboten - vom burgenländischen Wein bis zu den Kulturangeboten - und das sei eine sehr, sehr gute Gelegenheit, das Burgenland in den Vordergrund zu stellen.
Ministerin kennt Neusiedler See aus ihrer Kindheit
Der Burgenland-Stand war am Eröffnungstag sehr begehrt, auch Ministerin Köstinger kam vorbei. Sie hat einen persönlichen Bezug zum Burgenland. Einer ihrer Onkel sei in Mörbisch verheiratet, daher kenne sie natürlich die Region rund um den Neusiedler See sehr gut und habe dort auch immer wieder ihre Kindheit verbracht. „Der Neusiedler See, das sage ich ehrlich dazu, ist schon ein bisschen etwas anderes als die Kärntner Seen, aber natürlich auch sehr spannend und ich bin immer wieder sehr gerne zu Gast im Burgenland“, so Köstinger.