LWK-Wahl: Premiere für Grüne

Eine Premiere gibt es bei der Landwirtschaftskammer-Wahl am 11. März. Erstmals treten im Burgenland vier Parteien an. Neben SPÖ, ÖVP und FPÖ haben am Mittwochvormittag auch die Grünen grünes Licht gegeben.

Mit einer Doppelspitze - bestehend aus dem Grünen Landtagsabgeordneten Wolfgang Spitzmüller und der stellvertretenden Landessprecherin Irmi Salzer - ziehen die Grünen in ihre erste Landwirtschaftskammerwahl im Burgenland. Mehr politische Vielfalt sei ihre Motivation, betont Biobäuerin Irmi Salzer.

„Wir sind der Überzeugung, wir brauchen mehr Bäuerinnen und Bauern statt weniger, wir brauchen mehr Vielfalt. Wir wollen auch Initiativen setzen, die Hofübergabe zu erleichtern. Da gibt es bereits Projekte in ganz Österreich, die außerfamiliäre Hofübergabe zu fördern“, so Salzer.

Irmi Salzer und Wolfgang Spitzmüller

ORF

Irmi Salzer und Wolfgang Spitzmüller

„Reinkommen“ als Wahlziel

Ebenfalls auf der Grünen Themenliste zu finden: artgerechte Tierhaltung und der Verzicht auf giftige Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat und Kunstdünger. Das Wahlziel für den 11. März laute „hineinkommen“, so der Grüne Kandidat Wolfgang Spitzmüller. Die geltende Fünf-Prozent-Hürde wolle man schaffen. Ein eigenes Wahl-Budget gibt es für die finanziell angeschlagenen Grünen übrigens nicht.

„Alles neu“ bei der Wahl

Wahlberechtigt sind rund 65.000 Burgenländer - Voraussetzung ist der Besitz von 5.700 Quadratmeter Grund. Für den ÖVP-Bauernbund geht heuer erstmals Nikolaus Berlakovich ins Rennen, für die SPÖ-Bauern Michael Glauber und für die freiheitliche Bauernschaft Thomas Karacsony - mehr dazu in „Alles neu“ bei der Landwirtschaftskammerwahl.