Verkehrstote: Kein Rückgang im Burgenland

Mit 413 tödlich verunglückten Menschen im Jahr 2017 hat das Innenministerium (BMI) erneut die bisher absolut niedrigste Zahl an Verkehrstoten seit 1950 vermeldet. Im Burgenland hat die Zahl allerdings zugenommen.

Im Vergleich zu 2016 bedeuten die 413 tödlichen Verkehrsunfälle einen Rückgang von 19 Toten bzw. von 4,4 Prozent. Mit 2.948 Toten war 1972 das bisher „schwärzeste Jahr“ der Unfallstatistik, 2017 war es im Vergleich dazu ein Siebentel. Die Zahl zugelassener Fahrzeuge hat seit 1972 jedoch von 2,5 Millionen auf 6,8 Millionen zugenommen. Der Zielwert des österreichischen Verkehrssicherheitsprogrammes 2011 bis 2020 lautet 311 Opfer im Jahr 2020.

Anstieg in einzelnen Bundesländern

Trotz des österreichweiten Rückgangs gab es im Bundesländervergleich fünfmal eine Zunahme an Toten zu verzeichnen: So starben im Burgenland im abgelaufenen Jahr 25 Menschen (2016: 19). Zuletzt gab es einen Verkehrstoten bei dem Unfall auf der A3 bei Wulkaprodersdorf - mehr dazu in A3: Ein Todesopfer nach Frontalcrash.

Unachtsam und zu schnell unterwegs

Als vermutliche Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle gelten weiterhin mehrheitlich Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (32,3 Prozent) und nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (26,3 Prozent). An dritter Stelle folgen Vorrangverletzung mit 10,9 Prozent. Alkohol war bei 19 letalen Unfällen mit im Spiel.

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