FLÖ-Spitzenkandidat Schütz im Porträt

Die Freie Liste Österreich (FLÖ), gegründet vom Salzburger Ex-FPÖ-Chef Karl Schnell, fordert im Nationalratswahlkampf unter anderem mehr direkte Demokratie. Auch der burgenländische Spitzenkandidat Herbert Schütz ist ein Ex-Freiheitlicher.

Schütz ist 44 Jahre alt, Unternehmer und kommt aus Rohrbach bei Mattersburg. Er war einst FPÖ-Bezirksparteiobmann, ehe er vor zwei Jahren von den Freiheitlichen aus der Partei ausgeschlossen wurde. Jetzt vertritt er die politische Linie der FLÖ, die ihre Parteifarbe „Königsblau“ nennt.

Herbert Schütz, FLÖ

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Herbert Schütz

„Wir setzen vor allem auf die direkte Demokratie und auf die Enttäuschung der Wähler, die eben sagen, die Regierungsparteien haben sie verraten“, so Schütz.

Einwanderungstopp und gelockertes Waffenrecht

Die FLÖ fordert auch EU-Reform oder -Austritt, ein gelockertes Waffenrecht und bei der Ausländerpolitik will sie die Freiheitlichen überholen. „Wir sehen, dass wir durch den Import von Menschen einfach zu viel Kriminalität und zu viele Probleme importieren“, so Schütz.

Freie Liste Österreich

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Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz bei einer Pressekonferenz

Spitzenkandidatin in Österreich ist Barbara Rosenkranz, Ex-FPÖ Präsidentschaftskandidatin. Sie schied im August aus der FPÖ aus. Auf Platz drei der Bundesliste kandidiert Manfred Kölly, burgenländischer Landtagsabgeordneter und ebenfalls ehemaliger Freiheitlicher. Vor ihm auf Platz zwei tritt Listengründer Karl Schnell an.

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Wahlplakat mir Herbert Schütz und Manfred Kölly

Die „Königsblauen“ sehen sich als bessere Blaue. „Ich glaub ganz einfach, die FPÖ handelt weder bei den Statuten gemäß ihrem Wort noch der Bevölkerung gegenüber. Deswegen eint uns das, dass wir unser Wort halten wollen und gerade Politik machen und nicht nach außen A und nach innen B sagen“, sagt Schütz. Die FLÖ ist optimistisch, den Einzug in den Nationalrat zu schaffen.