Nach Gold zum Training auf Hawaii

Besser hätte die Saison für Snowboaderin Julia Dujmovits nicht enden können - nämlich mit Olympia-Gold. Am Sonntag hat sie bei der Schlussfeier in Sotschi die Österreich-Fahne getragen. Und Ende April fliegt sie zum Konditionstraining nach Hawaii.

Eine Woche Party hat sie sich sowieso vorgenommen, gut möglich, dass es nun ein wenig länger wird. Gold-Snowboarderin Julia Dujmovits will erst die Erfüllung ihres Traumes genießen, sich etwas ihrem Studium widmen und sich danach zum Konditionstraining nach Hawaii begeben.

Anke Karstens, Julia Dujmovits und Amelie Kober mit ihren Medaillen

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Bei der Siegerehrung mit Anke Karstens und Amelie Kober

Julia Dujmovits mit Goldmedaille

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Die erste Medaille für das Burgenland bei Olympischen Winterspielen

„Es war jede Trainingsstunde wert“

„Es ist unglaublich, ich war schon voll nervös vor der Siegerehrung und habe es nicht mehr erwarten können, die Hymne zu hören. Da oben zu stehen mit der Medaille, das ist wirklich unglaublich“, sagte die 26-jährige nach der feierlichen Zeremonie am Samstagabend in Sotschi

„Man denkt da oben nicht nur an das eine Rennen, sondern einfach an alles, was davor war. Wie der ganze Weg war. In dem Moment weiß man einfach, dass es jede Trainingsstunde wert war“, sagt die Olympiasiegerin - mehr dazu in Sensation: Gold für Julia Dujmovits und Julia nach Gold: „Unglaublich!“.

Julia Dujmovits mit Goldmedaille

APA/Helmut Fohringer

Julia Dujmovits fuhr am Samstag im Parallelslalom auf Platz eins

Julia Dujmovits und Benjamin Karl bei der Medaillenfeier

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Bei der Feier mit Bronze-Medaillengewinner Snowboarder Benjamin Karl

Konditionstraining auf Hawaii

Julia Dujmovits wird Ende April wie schon in den Jahren zuvor zum Konditionstraining nach Hawaii fliegen, sie wird zwei Monate lang auf Maui an ihrer körperlichen Fitness arbeiten - als Vorbereitung für Erfolge 2015 bei der Heim-WM auf dem Kreischberg.

„Es ist cool, die Insel ist ja nicht so groß. Meinem Trainer taugt das, weil hier alles auf einem Platz ist. Er weiß, dass ich nicht jeden zweiten Tag wo anders bin, sondern quasi auf der Insel eingesperrt bin“, meinte Dujmovits lachend. „Ich gehe ja auch voll gern Kiten und Surfen.“

Vorgenommen hat sich Dujmovits auch, sich wieder etwas mehr mit ihrem Fernstudium „International Business Communication“ beschäftigen. „Aber schauen wir mal, wann ich das erste Mal das Bücherl in die Hand nehme. Ich hoffe bald.“

Julia Dujmovits als Fahnenträgerin bei der Schlussfeier in Sotschi

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Julia Dujmovits trägt die österreichische Fahne bei der Schlussfeier

„Riesenehre“ zum Abschluss

Das Wichtigste sei aber, erst einmal heimzukommen. Davor führte sie noch Österreichs Delegation bei der Sotschi-Schlussfeier als Fahnenträgerin an - mehr dazu in Schlusspfiff in Sotschi. „Das ist eine Riesenehre. Es sind ja so viele großartige Sportler in unserem Team.“