Sensation: Gold für Julia Dujmovits
Es ist eine Sensation: Olympia-Gold geht nach Sulz. Die 26-jährige Snowboarderin zeigte einen tollen letzten Lauf. Im Finale setzt sich Dujmovits in zwei Läufen gegen die Deutsche Anke Karstens durch. Und das obwohl Dujmovits nach dem ersten Durchgang noch sieben Zehntel zurückgelegen war.
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Fahnenträgerin bei Schlussfeier
Und als frisch gebackene Olympiasiegerin im Snowboard-Parallel-Slalom wird Julia Dujmovits bei der Schlussfeier der am Sonntag die österreichische Fahne tragen. Das ÖOC hat sich dazu am Samstag entschieden.
Die 26-jährige Olympia-Debütantin holte die erste Medaille bei Olympischen Winterspielen für das Burgenland. Bei ihrem Premieren-Auftritt in Sotschi, dem Parallel-Riesentorlauf, war sie als 29. vorzeitig ausgeschieden - mehr dazu Verpatzter Olympia-Start für Dujmovits.
Glück mit Startnummer 13
Die Startnummer 13 hat der Sportlerin am Samstag in Sotschi kein Pech gebracht. Die Snowboarderin kämpft sich Lauf für Lauf vor. In den beiden Qualifikationsläufen landete Julia Dujmovits auf den Plätzen vier und neun und kam damit als Gesamtfünfte locker unter die letzten 16. Im Achtelfinale wurde dann im K.O.-System gefahren. Dujmovits’ Gegnerin war die Russin Alena Zawariwa, die am Mittwoch bereits Bronze im Parallel Riesentorlauf geholt hat. Die Sulzerin ließ sich davon nicht beeindrucken und besiegte die Russin nach zwei Läufen.
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Debatte: Erfüllt Sotschi die Erwartungen?
Erfolgreich durchs Viertelfinale
Dujmovits zog damit gemeinsam mit den Österreicherinnen Marion Kreiner und Ina Meschik ins Viertelfinale des Parallel Slaloms ein. Hier musste sich Julia Dujmovits in zwei Durchgängen mit der Schweizerin Julie Zogg messen - und das tat sie mit großem Erfolg. Denn während die beiden anderen Österreicherinnen ihren Gegnerinnen unterlagen, setzte sich Dujmovits souverän gegen die Schweizerin Zogg durch.
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Burgenlands erste Gold-Medaille
Die nächste Station war schließlich das Halbfinale. Hier wartete als Gegnerin die Italienerin Corinna Boccacini. Dujmovits zeigte im ersten Lauf starke Nerven und lag acht Zehntel vor der Italienerin.
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Jubel in Sulz
Nach einem Schnitzer der Italienerin in Lauf zwei zog Dujmovits ins Finale ein und hatte damit bereits eine Medaille sicher - die erste für eine Burgenländerin bei Olympischen Winterspielen. Dass es schließlich Gold wird, ist eine echte Sensation. Dementsprechend groß war der Jubel in Sulz, der Heimatgemeinde der jungen Burgenländerin - mehr dazu in Jubel im Burgenland: Gold für Julia.