Vergangene Woche war die wohl spannendste Befragung des Untersuchungsausschusses: Die zentrale Figur im Commerzialbank-Skandal, Ex-Bankchef Martin Pucher, stellte sich den Fragen der Abgeordneten – mehr dazu in U-Ausschuss: Pucher spricht über Goldgeschenke. Auch die Mattersburger Bürgermeisterin Ingrid Salamon (SPÖ) wurde vergangene Woche befragt.
Befragungen seit 5. November
Der Untersuchungsausschuss begann am 5. November mit den Befragungen. Bisher stellten sich etwa Ex-Landesrat Christian Illedits (SPÖ) Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP), Ex-Commerzialbank-Vorständin Franziska Klikovits und Ex-Commerzialbank-Aufsichtsrat Ernst Zimmermann den Fragen der Abgeordneten – mehr dazu in Ex-Landesrat Illedits vor U-Ausschuss, U-Ausschuss: Klikovits gibt sich reumütig, U-Ausschuss: Zimmermann sagte aus und U-Ausschuss: Befragungen gehen weiter.
Auch die Frau von Martin Pucher war bereits als Auskunftsperson geladen – mehr dazu in U-Ausschuss: Entschuldigung von Puchers Gattin.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wurde ebenfalls befragt. Er kritisierte die Bankenaufsicht und sagte, diese habe „auf Kindergartenniveau versagt.“ Doskozil gab außerdem bekannt, dass die Landesregierung den Verfassungsgerichtshof anrufen werde und jene Bestimmung im Paragraf 3 des Finanzmarktbehördenaufsichtsgesetzes bekämpfen, der die Haftung der FMA für Schäden regelt. Mehr dazu in Doskozil im U-Ausschuss.