Mit seinen 5.900 Einwohnern ist Pinkafeld nach Oberwart die zweitgrößte Gemeinde im Bezirk. Bekannt ist Pinkafeld Fachhochschul- und HTL-Standort. Auf dem Gelände der ehemaligen Bundesheerkaserne enstand in den vergangenen Jahren ein neuer Stadtteil mit zahlreichen Wohnungen. Für politische Diskussionen sorgten zuletzt wieder das Hallenbad und der Sportflugplatz. Bei der Sanierung des Bades forderten die NEOS finanzielle Hilfe des Landes. Gemeinsam mit der SPÖ sprachen sich die NEOS auch dafür aus, dass Starts und Landungen von Sportlfugzeugen über dem Stadtgebiet verboten werden sollten.
Die Ausgangslage
Im Gemeinderat kommt die SPÖ derzeit 14, die ÖVP sieben, die FPÖ zwei Sitze, Grüne und NEOS haben jeweils einen Gemeinderatssitz. Bürgermeister Kurt Maczek von der SPÖ ist seit 2002 im Amt.
Der Wahlkampf
Bürgermeister Kurt Maczek geht wieder für die SPÖ ins Rennen. Er möchte in den kommenden Jahren mehrere Dinge umsetzen: „Eine Medizin-Universität, Gesundheits- und Pflegekompetenzen, die Verwertung des Hallenbades, einen Kunstrasenplatz im Sportzentrum und die Ansiedelung von Firmen.“

Für die ÖVP geht Carina Laschober-Luif ins Rennen um das Bürgermeisteramt. „In den letzten Jahren war in Pinkafeld in einigen Bereichen wenig Dynamik. Es fehlt ein zweiter Kindergarten, Leben in der Innenstadt und die SPÖ ist im Gemeinderat über alle anderen drübergefahren. Da möchten wir ansetzen und etwas ändern.“

Eduard Posch von den NEOS hat bereits Pläne für die Zukunft: „Wir haben ein klares Zukunftsbild von Pinkafeld. Wir wollen, dass Pinkafeld der kinder- und familienfreundlichste Ort des Burgenlandes wird. Unser zentrales Anliegen ist das Miteinander in der Stadt. Das steht für uns an erster Stelle.“

Die FPÖ kandidert in Pinkafeld für den Gemeinderat, ein prominenter Name ist auf dem letzten Listenplatz zu finden: der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer. Bei der Bürgermeisterwahl ist die FPÖ nicht vertreten.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 9.9.2022)