Gemeindereport

Kohfidisch: ÖVP und SPÖ gleichauf

Die Gemeinderatswahl 2017 brachte in Kohfidisch (Bezirk Oberwart) beinahe eine politische Wende: Nur 48 Stimmen trennten ÖVP und SPÖ voneinander. Am Ende lag die Volkspartei trotz eines Verlustes von 13,5 Prozentpunkten vor der SPÖ, die 12,9 Prozentpunkte zulegen konnte.

Ein denkmalgeschütztes Schloss und das Weinbaugebiet Csarterberg sind die beiden bekanntesten Wahrzeichen der Gemeinde mit 1.467 Einwohnern. Sie besteht aus den drei Ortsteilen Kohfidisch, Kirchfidisch und Harmisch. Der Verein „pro Mente“ betreibt in der Gemeinde ein Tageszentrum. Ein Team des Zentrums nahm heuer auch an den Special Olympics teil, die im Burgenland ausgetragen wurden.

Ergebnis der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2017 in Kohfidisch
ORF
Norbert Sulyok
Norbert Sulyok, ÖVP

Die Ausgangslage:

Die Wahl 2017 brachte herbe Verluste für die ÖVP und deutliche Zugewinne für die SPÖ. Beide Parteien halten seither bei neun Mandaten. Zünglein an der Waage ist ist FPÖ, die das letzte der insgesamt 19 Mandate inne hat.

Der Wahlkampf:

Der seit 2007 amtierende Bürgermeister Norbert Sulyok wird auch heuer wieder als Spitzenkandidat für die ÖVP, die als „ÖVP+Liste für unsere Gemeinde“ (ÖVPuL) kandidieren.

Jürgen Laky
SPÖ
Jürgen-Erich Laky

„Mit den drei Themen ‚Sicher – Besser – Leben‘ treffen wir den Nagel auf den Kopf und wollen die Sicherheit, die Verbesserungen und das Leben in Kohfidisch weiterhin gestalten“, so Sulyok.

Für die SPÖ wird Vizebürgermeister Jürgen-Erich Laky ins Rennen gehen. „Meine zwei wichtigsten Themen sind, dass wir die infrastrukturellen Einrichtungen der Gemeinde wieder auf Vordermann bringen und darüberhinaus im Altenwohn- und Pflegebereich Akzente setzen“, so Laky.

Bürgermeisterkandidat der FPÖ ist Martin Resner.

Martin Resner
FPÖ
Martin Resner, FPÖ

„Mein Ziel wäre es, viel mehr in die Sicherheit zu investieren, etwa dass die Wasserversorgung gesichert ist. Sprich: Dass für die Pumpstationen Notstromaggregate angeschafft werden. Ich will, dass das gesichert ist“, so Resner.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.30 Uhr, 31.8.2022)