Gemeindereport

Mannersdorf: Erste Wahl für Bürgermeister

In der Gemeinde Mannersdorf an der Rabnitz im Bezirk Oberpullendorf hat der Gemeinderat nach dem Rücktritt von SPÖ-Bürgermeister Johannes Horvath im vergangenen Jahr, Herbert Schedl (SPÖ) zum neuen Bürgermeister gewählt.

Derzeit beschäftigt die Gemeinde vor allem ein Großbauprojekt: In der Hauptstraße entsteht derzeit ein Geschäftsgebäude mit Arztordination und fünf Wohnungen. Bereits im März erfolgte der Spatenstich. Im kommenden Jahr soll das Gebäude fertig werden. Insgesamt wurden 2,4 Millionen. Euro investiert. Sieben Wohnungen sollen in einem weiteren Bauabschnitt folgen. Die Gemeinde hat 1.777 Einwohnerinnen und Einwohner.

Grafik zur Ausgangslage in Mannersdorf bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl
ORF

Die Ausgangslage

Die SPÖ hält in Mannersdorf die absolute Mehrheit mit zwölf von 21 Mandaten im Gemeinderat. Die ÖVP-nahe Bürgerliste der Volkspartei steht bei acht Mandaten. Die Freie Liste Mannersdorf hat bei der Wahl im Jahr 2017 auf Anhieb den Einzug in den Gemeinderat geschafft und hat seitdem ein Mandat. Die SPÖ stellt mit Herbert Schedl den Bürgermeister.

Herbert Schedl
SPÖ
Herbert Schedl, SPÖ

Der Wahlkampf

Vor einem Jahr hat Herbert Schedl den SPÖ-Bürgermeistersessel von Johann Horvath übernommen. Für ihn geht es vor allem darum, begonnene Projekte fertigzustellen. Es sei immer so, dass das, was vor der Wahl versprochen werde, meistens nach der Wahl nicht gehalten werde. Aber es sei sein Antrieb, dass man die Dinge, die man in Angriff genommen habe, auch fertigstelle, so Schedl.

Johann Plemenschitz
ÖVP
Johann Plemenschitz, BLVP

Sein Gegner ist Vizebürgermeister Johann Plemenschitz von der Bürgerliste der Volkspartei (BLVP). Seine wichtigsten Themen seien die Aufrechterhaltung einer vernünftigen Gesundheitsversorgung und leistbares Bauland und Wohnmöglichkeiten in der Gemeinde für die Menschen zu haben.

Die Bewegung „Klartext Burgenland“ will den Sprung in den Gemeinderat schaffen. Die Freie Liste Mannersdorf kandidiert heuer nicht.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.30 Uhr, 2.9.2022)