Im April wurde die ehemalige Synagoge in Kobersdorf (Bezirk Oberpullendorf) wiedereröffnet. 2019 kaufte das Land das baufällige Gebäude und renovierte es. Die Kosten: 3,5 Mio. Euro. Nun wird die Synagoge als Kultur- und Wissenschafts-zentrum genutzt – mehr dazu in Synagoge Kobersdorf in neuem Glanz. Die Schloss-Spiele haben heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum gefeiert. Gezeigt wurde der „Bockerer“ – mehr dazu in Schloss-Spiele: Premierenerfolg für den „Bockerer“. Grund zum Feiern gab es zudem im Ortsteil Oberpetersdorf – nämlich das 800-Jahr-Jubiläum.

Die Ausgangslage:
Der Gemeinderat in Kobersdorf setzt sich aus drei Parteien zusammen. Die SPÖ hält elf Mandate, die ÖVP sieben und die Liste Zukunft Dorf drei Mandate. SPÖ-Bürgermeister Klaus Schütz hat das Amt nach 15 Jahren heuer im Feber an Andreas Tremmel übergeben.

Der Wahlkampf:
Andreas Tremmel hat bereits 25 Jahre Erfahrung im Gemeinderat. Der Bevölkerung sei der Breitbandausbau und die Energieunabhängigkeit wichtig. „Mir ist es ganz, ganz wichtig, dass in Kobersdorf all diese Dinge passieren. Und ich bin überzeugt davon, dass ich da fest mithelfen kann, was ich auch schon bewiesen habe“, so Tremmel.

Die ÖVP Kobersdorf geht mit Hans Oberhofer als Spitzenkandidat ins Rennen. Dieser will sich für eine „generationsübergreifende Optimierung der Gemeindeentwicklung“ einsetzen: „Das betrifft bei uns natürlich – gerade weil wir in Zukunft einige neue Großbauten bekommen – den kontrollierten Zuzug und natürlich die Anpassung der Gemeindeinfrastruktur an das erwartbare Bevölkerungswachstum“, so Oberhofer. Für die Liste Zukunft Dorf tritt Werner Schöll an. „Ich möchte einen Beitrag leisten für ein lebenswertes und liebenswertes Miteinander in unserer Region“, so Schöll. Die Grünen stellen keinen Bürgermeisterkandidaten, sie treten nur für den Gemeinderat an.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 12.30 Uhr, 31.8.2022)