Die knapp 1.300 Einwohner große Gemeinde Sieggraben im Bezirk Mattersburg ist eine von 13 Ortschaften, die zum Naturpark Rosalia-Kogelberg gehört. Der jüngste Naturpark des Landes ist ein Wanderparadies: Erst zu Beginn des Jahres wurde der „Sieggrabener Kogelweg“, der im Ortszentrum startet, eröffnet. Einen Wanderweg hat auch der Sieggrabener Albert Kollar hinter sich: Er legte im Februar 3.860 Kilometer zu Fuß von Wien über Italien bis nach Spanien zurück.
Die Ausgangslage
In Sieggraben setzt sich der Gemeinderat aus 19 Gemeinderäten zusammen. Jeweils neun werden von den beiden Großparteien SPÖ und ÖVP gestellt – ein Mandat hat derzeit die Liste Zukunft Sieggraben, die heuer nicht mehr antritt. Bei der Wahl 2017 sorgte der jetzige Bürgermeister Andreas Gradwohl für eine Sensation: Er holte das Bürgermeisteramt erstmals seit 1957 wieder zur SPÖ.
Der Wahlkampf
SPÖ-Bürgermeister Andreas Gradwohl möchte an seinen Erfolg aus dem Jahr 2017 anknüpfen und stellt sich der Wiederwahl. Sein Ziel sei es, noch mehr Menschen davon zu begeistern, dass der Weg, den man gehe, der richtige sei. Er wolle zukunftsorientiert die Gemeinde in eine Richtung bringen, damit die Lebensqualität der Bewohner steige.
Für die ÖVP geht heuer Anton Taschner in Sieggraben ins Rennen. Der Hauptgrund für seine Kandidatur sei, dass er schon länger in der Ortschaft unterwegs sei und für die Ortschaft arbeite. Er sei seit 25 Jahren der Obmann der Fernwärme in Sieggraben und habe sich gedacht, dass er das weiter für die Gemeinde umsetzten wolle, sagte Taschner.
Für die FPÖ tritt Gerhard Kern als Spitzenkandidat an. Er wollte sich auf Nachfrage des ORF Burgenland im Vorfeld nicht dazu äußern.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 14.9.2022)